Uni-Tübingen

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26.06.2023

Zum vierten Mal: Universität Tübingen als familiengerechte Hochschule ausgezeichnet

Ausgezeichnet mit dem Zertifikat familiengerechte Hochschule (von links): Technische Universität Hamburg, Universität Tübingen (Mitte), Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe.

Am 13. Juni 2023 wurde der Universität Tübingen zum vierten Mal das Zertifikat "familiengerechte hochschule" verliehen: Sie wurde in Berlin von der berufundfamilie Service GmbH für ihr Engagement bei der Schaffung und Optimierung familiengerechter Arbeits- und Studienbedingungen an der Universität ausgezeichnet.

Das Zertifikat nahm Gabi Efferenn vom Familienbüro der Universität Tübingen aus der Hand von John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, und Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, entgegen. 

Das Audit familiengerechte hochschule gilt als Managementinstrument, um Veränderungsprozesse hin zu mehr Vereinbarkeit von Studium, Wissenschaft und Beruf mit Familienaufgaben strukturiert zu verfolgen und umzusetzen. 

Erstmals erhielt die Universität Tübingen das Zertifikat „familiengerechte hochschule“ im Jahr 2014 verliehen. Seitdem sind zahlreiche Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Studium, Wissenschaft und Beruf mit Familienaufgaben umgesetzt worden. Zur Durchführung des Audits sowie als zuverlässige Anlauf- und Beratungsstelle, in der das Change-Management für eine bessere Vereinbarkeit an der Universität vorangetrieben wird, wurde 2013 das Familienbüro etabliert. 

Das Familienbüro hat in den letzten Jahren u.a. Familienarbeitszimmer und Familienzimmer eingerichtet, Wickeltische installiert, Belegplätze in Kinderbetreuungseinrichtungen vergeben, Vorträge zum Thema Pflege von Angehörigen angeboten, Netzwerke für studierende Eltern sowie Qualifikandinnen und Qualifikanden initiiert und unterstützt, regemäßige Newsletter und Rundmails mit Informationen zur besseren Vereinbarkeit veröffentlicht, die Handreichung „Studieren mit Familienaufgaben“ erstellte und ein Förderprogramm „Corona Notprogramm“ zur Unterstützung bei wegfallender Kinderbetreuung aufgrund der Covid-19-Krise konzipierte und umgesetzt. In zentralen Gremien wurden familienfreundliche Sitzungs- und Gremienzeiten in betreuungsgesicherten Zeiten eingeführt. Erstmalig kann das Familienbüro in diesem Jahr, gemeinsam mit dem Institut für Sportwissenschaft eine Feriensportwoche für 50 Kinder von Beschäftigten und Studierenden im Grundschulalter anbieten. Um dem Fachkräftemangel im Bereich Kinderbetreuung zu begegnen, führt das Familienbüro momentan eine Akquise unter den Studierenden für eine Babysitterbörse eines externen Anbieters durch. 

Hinsichtlich der Kinderbetreuung plant die Universität die bereits bestehenden Vergaberechte für gut dreißig Plätze aufzustocken und führt diesbezüglich Gespräche mit freien Trägern, mit dem Ziel einer Ausweitung des Betreuungsangebots für die Kinder von Universitätsangehörigen. Im neuen Handlungsprogramm für die nächsten drei Jahre sind weitere Ziele formuliert, die die gute Nutzung der Flexibilitätsmöglichkeiten bei Arbeitszeit und Arbeitsort für Vereinbarkeitsbelange und die wirksame Unterstützung bei der Studienorganisation von Studierenden mit Familienaufgaben voranbringt. Die Universität wird sich weiterhin aktiv um die Optimierung der Vereinbarkeit einsetzen. 

Familiebüro der Universität Tübingen

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