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10.04.2014
Neuer Prorektor für Forschung
Senat der Universität Tübingen bestätigt Wahl des Umweltgeowissenschaftlers Peter Grathwohl ‒ Amtsantritt zum Oktober
Der Umweltgeowissenschaftler Professor Peter Grathwohl wird neuer Prorektor für Forschung der Universität Tübingen. Der Senat der Hochschule bestätigte am Donnerstag die Wahl des 55-Jährigen. Für den Wissenschaftler stimmten 27 Mitglieder des Senats, bei 5 Enthaltungen. Ab 1. Oktober 2014 ist er damit für sechs Jahre hauptamtliches Mitglied der Hochschulleitung.
„Die kommenden sechs Jahre werden für die Universität Tübingen eine sehr wichtige Zeit“, sagte Grathwohl nach seiner Wahl: „Zahlreiche Förderprogramme von Bund und Ländern laufen aus, darunter auch die Exzellenzinitiative.“ Es komme für die Universität Tübingen darauf an, in den nächsten Jahren all ihre Kräfte einzusetzen, um in den Kreis der international sichtbaren Spitzenuniversitäten vorzustoßen: „Deswegen sehe ich es als meine künftige Aufgabe an, unsere Position als exzellente Hochschule auszubauen, unsere Internationalisierung voranzutreiben und die Kooperation mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu verbessern.“
Der Universitätsrat hatte sich bereits am 6. März für Professor Grathwohl ausgesprochen. Er tritt als Prorektor für Forschung die Nachfolge von Professor Herbert Müther an, der im Herbst aus Altersgründen aus seinem Amt ausscheidet. Müther, Professor für theoretische Physik an der Universität Tübingen, bekleidet das Amt des Prorektors für Forschung seit Oktober 2006.
Grathwohl ist seit 1996 Professor für Hydrogeochemie in Tübingen und seit Oktober 2010 Prodekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Er wurde 1958 in Sigmaringen geboren, studierte nach dem Abitur Geologie in Tübingen, wo er 1989 auch promovierte. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Stanford University habilitierte er sich 1995 in Tübingen. Von 2006 bis 2010 war er Dekan der Geowissenschaftlichen Fakultät. In seiner wissenschaftlichen Arbeit veröffentlichte Grathwohl zahlreiche Studien, vor allem zur Wechselwirkung zwischen Boden und Wasser. Er ist Sprecher des Forschungsclusters „WESS“ (Water Earth System Science) und der Tübinger Forschungsplattform „Umweltsystemanalytik“ im Rahmen der Exzellenzinitiative.
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