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28.11.2017
17 Jahre im Personalrat: Thomas Nissel kehrt zurück an die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Thomas Nissel wird für seine langjährige Tätigkeit als Personalrat der Universität Tübingen mit der Universitätsmedaille in Bronze ausgezeichnet. Gleichzeitig kehrt er in die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät zurück, wo er vor seiner Zeit im Personalrat als Fotoingenieur gearbeitet hat.
Thomas Nissel ist seit 1990 an der Universität Tübingen beschäftigt. Vor seiner Wahl in den Personalrat im Jahr 2001 war er neun Jahre am Lehrstuhl Experimentalphysik II und zwei Jahre im Isotopenlabor der Universität tätig. Von 2006 bis 2016 stand er dem Personalrat als Vorsitzender vor. „Ein respektvoller Umgang miteinander und Wertschätzung der Arbeit sind Grundlage für eine gute Zusammenarbeit. Bei Konflikten war es mir immer wichtig mich in alle Beteiligten hineinzuversetzen,“ betont Nissel.
Als besondere Meilensteine, die er für die Beschäftigten in dieser Zeit erzielen konnte, sieht er die tarifliche Eingruppierung von studentischen Hilfskräften an der Universität. Seit 2013 müssen diese entsprechend ihrer Tätigkeit tariflich eingruppiert werden und dürfen nur noch als Hilfswissenschaftler eingestuft werden, wenn sie tatsächlich im akademischen Bereich tätig sind. Auch bei der Eingruppierung von Verwaltungstätigkeiten seien in seiner Amtszeit Fortschritte gemacht worden, so Nissel. Beispielsweise drängte er darauf, die tarifliche Eingruppierung von Verwaltungsangestellten zu überarbeiten und unter anderem die Belastung von Sekretärinnen durch Multitasking stärker zu berücksichtigen. „Das hätte ich aber nie allein geschafft, das ist der Verdienst des gesamten Personalrats und der Kolleginnen, die sich in der Sekretärinneninitiative organisiert hatten“, betont Nissel.
„Über Jahre hinweg sind wir gemeinsam durch dick und dünn gegangen. Thomas Nissel wird uns sowohl als erfahrener, langjähriger Personalrat, als auch als stets wertgeschätzter Arbeitskollege und Freund fehlen,“ bedauert Margit Paal, seine Nachfolgerin als Vorsitzende des Personalrats seinen Weggang. „Zukünftig auf seine vielfältigen Fachkompetenzen zu verzichten stellt uns als Gremium vor die Herausforderung, die große Lücke die er hinterlässt geeignet zu füllen. Doch jeder Abschied ist auch ein Anfang – wir wünschen ihm aus vollem Herzen einen erfolgreichen Start in den neuen Arbeits- und Lebensabschnitt!“
Nissel kehrt nun zurück in den Fachbereich Physik und arbeitet als technischer Mitarbeiter in der Forschungs- und Service-Einrichtung LISA+. Dort steht Forscherinnen und Forschern ein Gerätepark für Experimente zur Verfügung. Zudem wird er sich in den Aufbau des MINT-Klassenraumes einbringen. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik; in dem Klassenraum sollen künftig vor allem Lehramtsstudierende aus naturwissenschaftlichen Fächern ihre fachdidaktischen Kenntnisse in der Praxis erproben können.
Susanne Zahn