05.02.2021
Das Theater Lindenhof in Melchingen feiert runden Geburtstag und die Masterstudierenden der Empirischen Kulturwissenschaft ("EKW") Tübingen nutzen diesen Anlass, um das Theater genauer zu erforschen. Seit fast 40 Jahren findet an diesem besonderen Spielort auf der Schwäbischen Alb "Heimattheater für die Welt oder/und Welttheater für die Heimat" statt. Die 12 Masterand*innen bearbeiten in einem dreisemestrigen Projekt (Oktober 2019 bis Februar 2021) unter der Leitung von Dr. Gesa Ingendahl unterschiedliche Forschungsfragen und geben hierbei einen individuellen Einblick in ihre Arbeiten. Über Interviews und Beobachtungen beleuchten sie die betriebliche Lebenswelt aus der Innen- und Außenperspektive, sie blicken hinter die Kulissen, sprechen mit Stammgästen und setzen sich mit dem Selbstverständnis des Theaters auseinander.
Die Corona-Pandemie geht natürlich nicht spurlos an ihrem Projekt vorbei – sie kann es jedoch gerade spannend machen, das Theater in dieser Zeit zu erforschen. Was die Kulturwissenschaftler*innen dabei herausfinden, wird im Februar 2021 mit der Veröffentlichung einer Publikation sowie einer Wanderausstellung präsentiert. In der Ausstellung laden anschauliche Objekte, Fotografien und eine Hörstation dazu ein, sich den verschiedenen Forschungsfeldern anzunähern. Zunächst im Lindenhof zu sehen, geht die Ausstellung ab Herbst 2021 mit den Schauspielenden in die Partnerstädte auf Reisen. In einer digitalen Vernissage wird am 18.02.2021 um 19 Uhr ein Blick in die Publikation geworfen und die Wanderausstellung eröffnet. Ein kleiner virtueller Rundgang bringt die Ausstellung in die eigenen vier Wände. Im Anschluss besteht via Zoom die Möglichkeit zu angeregtem Austausch und Diskussion.
Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet via YouTube und Zoom statt. Eine Teilnahme ist über folgenden Link möglich: https://youtu.be/KAuTS2KikwU
Wer vorab schon einen kleinen Einblick erhalten möchte, kann auf der Instagram-Seite des Projekts einzelne Stationen ihrer Arbeit mitverfolgen.
Nora Plemper, Ann-Sophie Knittel, Ines Saidi, Sabine Koch und Fabian Oppermann (Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft)