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03.03.2022

Walter-Witzenmann-Preis für Leonie Bossert

Heidelberger Akademie der Wissenschaften zeichnet Tübinger Bioethikerin aus

Der vom gleichnamigen Pforzheimer Unternehmer gestiftete Walter-Witzenmann-Preis honoriert exzellente Arbeiten aus dem Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften. Der Preis geht in diesem Jahr an Leonie N. Bossert von der Universität Tübingen für ihre Dissertation „Gemeinsame Zukunft für Mensch und Tier – Tiere in der Nachhaltigen Entwicklung“. Sie arbeitet darin eine Theorie aus, die tierethische Belange inkludiert, um die geläufige Trennung von sowohl akademischen als auch politischen Diskursen um Nachhaltige Entwicklung und um das Mensch-Tier-Verhältnis zu überwinden und damit eine Forschungslücke zu schließen. Die Arbeit soll neue und modifizierte Wege einer Transformation hin zu nachhaltigeren Gesellschaften aufzeigen, die eine lebenswerte Zukunft für Menschen und andere Lebewesen ermöglichen.

Leonie N. Bossert studierte „Landschaftsökologie und Naturschutz“ in Greifswald und Kopenhagen und wurde an der Universität Tübingen im Fachbereich Bioethik promoviert. Sie ist Mitarbeiterin am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften und als Postdoc am Lehrstuhl Ethik, Theorie und Geschichte der Biowissenschaften an der Universität Tübingen tätig.

Sieben gestiftete Preise im Gesamtwert von 70.000 Euro werden dieses Jahr von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften an insgesamt zehn junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Baden-Württemberg vergeben. Damit fördert sie als Landesakademie herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Bundeslandes, die sich noch in einer frühen Karrierephase befinden.

Die offizielle Preisverleihung, bei der auch weitere Preise der Heidelberger Akademie an den wissenschaftlichen Nachwuchs in Baden-Württemberg vergeben werden, findet am 20. Mai 2022 um 16:00 Uhr in Heidelberg statt. Die Veranstaltung mit Vorträgen der Preisträgerinnen und Preisträger wird per Live-Stream über den YouTube-Kanal der Akademie übertragen.

Pressemitteilung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften

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