Uni-Tübingen

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24.07.2017

Ausstellung: Wirtschaftswissenschaftliche Themen, die die Öffentlichkeit bewegen, locken in die Universitätsbibliothek

Was bewirken Frauen im Aufsichtsrat? Wie viele Erden brauchen wir, um unseren Lebensstandard zu halten?

Foto: Ramona Gresch

Rund 100 Besucher waren zur Vernissage gekommen. Sie ließen sich über die Gründung der Fakultät vor 200 Jahren und Friedrich List informieren. Anschließend erfuhren sie in der Ausstellung, welche Themen am Fachbereich WiWi heute relevant sind. Einen Ausschnitt aktueller Forschungsprojekte und deren Nutzen für die Gesellschaft zeigen die professionell gestalteten Poster auf ansprechende Art.

In ihrem Grußwort verwiesen der Dekan Josef Schmid sowie Prof. Dominik Papies auf die Relevanz des Fachbereichs in der heutigen Zeit. "Wie sie hier gelebt wird, zeigt, dass sie kein Monolith ist. Sie ist eng verknüpft mit anderen Disziplinen und eine offene und neugierige Wissenschaft", so Papies.

Welche Forschungsthemen beschäftigen uns heute?

Themen wie Ressourcenverbrauch, Nachhaltigkeit und globale Ungleichheit interessierten ebenso wie die Forschung über Währungsunion in der Eurozone, Steuersätze oder grenzüberschreitende Vertragsinstitutionen. Wie beeinflusst das Vorkommen von Silberminen die Mordrate? Wie verändert sich die Unternehmensperformance, wenn Frauen im Aufsichtsrat sind? Welchen Herausforderungen begegnen multinationale und multilinguale Teams? Bedeutende Fragen, die Wirtschaftswissenschaftler/innen in der heutigen Zeit beschäftigen. Antworten und Forschungsergebnisse erfahren die Besucher auf einprägsame Art und Weise.

Lists ökonomische Ideen zu Schutzzöllen und Freihandel

Als Vordenker und überzeugter Anhänger des Freihandels sieht Prof. em. Eugen Wendler Friedrich List mit Blick auf Donald Trump, der in die umgekehrte Richtung steuert. Wendler ging in seinem Vortrag auf die Gründung der Fakultät und das Wirken von List ein, insbesondere dessen Rolle für noch heute relevante ökonomische Themen wie Schutzzölle, Zollunion, Freihandel und europäische Integration.

Ramona Gresch

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