28.03.2018
Die Forschungsgruppen beschäftigen sich mit Atomen, die mithilfe von Laserstrahlen auf extrem kalte Temperaturen von wenigen millionstel Grad über dem absoluten Nullpunkt abgekühlt wurden. Hierbei steht die Frage im Mittelpunkt, wie diese Atome als Kollektiv mit Licht wechselwirken. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler möchten erforschen, wie man die Atome im Bereich der neuen Quantentechnologien nutzen könnte, z.B. als Lichtspeicher in zukünftigen Quantennetzwerken.
Das ColOpt-Netzwerk hat sich besonders die international vernetzte Ausbildung zum Ziel gesetzt: 15 Doktorandinnen und Doktoranden werden durch das Projekt finanziert. Beteiligt sind am Netzwerk, neben dem Koordinator Professor Thorsten Ackemann von der Universität Strathclyde in Glasgow, acht Universitäten und drei Firmen aus sechs europäischen Ländern, darunter die Universität Tübingen mit der Arbeitsgruppe von Prof. Sebastian Slama. Unterstützt wird das Netzwerk außerdem von zwei Universitäten in Brasilien und den USA sowie fünf weiteren nichtakademischen Partnern.
ColOpt wird seit Januar 2017 von der Europäischen Kommission im Rahmen des Marie Sklodowska- Curie Programms mit 3,9 Millionen Euro gefördert. Die kommerziellen Partner des Netzwerkes unterstützen diese Ziele durch die Weiterentwicklung der dazu nötigen optischen Technologien, zum Beispiel äußerst präzise Laser oder maßgeschneiderte Lichtverteilungen auf der Mikrometer-Skala. Details zum Netzwerk finden sich unter www.colopt.eu.
Sebastian Slama
Prof. Dr. Sebastian Slama
Physikalisches Institut
Tel: +49 7071 2976305
Email: sebastian.slama[@]uni-tuebingen.de