16.11.2016
Die Robert Bosch Stiftung hat am 15. November das Tübinger LebensPhasenHaus mit dem Deutschen Alterspreis 2016 ausgezeichnet. Das Projekt erhielt den Hauptpreis in Höhe von 60.000 Euro.
Im LebensPhasenHaus (LPH) wird erforscht und präsentiert, wie es technische und soziale Innovationen älteren und pflegebedürftigen Menschen ermöglichen, länger in der eigenen Wohnung zu leben. Es sollen barrierefreie Wohn- und Freiraumkonzepte, altersgerechte Assistenzsysteme und die damit einhergehenden Dienstleistungen, digitale Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die intelligente Vernetzung der Systeme untereinander getestet, validiert, demonstriert und letztendlich erlebbar gemacht werden.
Projektpartner beim LebensPhasenHaus sind die Universität Tübingen, das Universitätsklinikum Tübingen (UKT), die IHK Reutlingen, der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg, die RIDI-Leuchten GmbH, die Schwörer Haus KG, die Somfy GmbH sowie die Stadtwerke Tübingen. Zudem unterstützen weitere Partner aus der Wirtschaft das Projekt. Das LebensPhasenHaus wird durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg gefördert.
Der diesjährige Deutsche Alterspreis stand unter dem Motto „Vielfältig Wohnen“ und drehte sich um die Frage, wie Wohnen im Alter gelingen kann, welchen Beitrag Technologie und Architektur dazu leisten und wie interkulturelle Bedürfnisse dabei berücksichtigt werden können.
Insgesamt waren sieben Initiativen für den Deutschen Alterspreis nominiert. Den zweiten Preis in Höhe von 40.000 Euro erhielt die „Lebenstraumgemeinschaft Jahnishausen" in Riesa, eine genossenschaftlich organisierte Gemeinschaft mit knapp 50 Personen, von denen die Hälfte über 60 Jahre alt ist. Den dritten Preis in Höhe von 20.000 Euro bekam das „Veringeck - Wohnprojekt für Senioren unterschiedlicher Kulturen" aus Hamburg.
Mareike Manzke