20.03.2018
Auch dieses Jahr lud der Fachbereich Mathematik Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe zum „Tag der Mathematik“ am Samstag, 3. März, von 9:30 bis 17:00 nach Tübingen ein, eine Tradition, die nun schon bis 1991 zurückreicht. In einem zweiteiligen Gruppenwettbewerb können die Schüler an diesem Tag vormittags mit anspruchsvollen und nachmittags in einem Schnellwettbewerb mit einfacheren Aufgaben ihr Können unter Beweis stellen. Die Gruppen bestehen aus 3 bis 5 Schülerinnen und Schülern, die von ihren Schulen vorab gemeldet werden. Höhepunkt ist die Preisverleihung am Ende mit Urkunden, Buch- und Spielepreisen.
Freude an Mathematik steht an diesem Tag im Vordergrund, und manche nehmen dafür eine weite Anreise in Kauf: Auch dieses Jahr kamen viele der rund 350 Schüler von weit entfernten Orten. Unter den 46 Gymnasien waren welche aus Friedrichshafen, Gerabronn im Hohenlohekreis, Heilbronn oder Künzelsau. Begleitet wurden sie in aller Regel von ihren Lehrerinnen und Lehrern in Mathematik, die dankbarerweise oft auch bei der Organisation des Wettbewerbes halfen. Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs unter den 85 Teams: das Karls-Gymnasium in Stuttgart. Hinter dem Albert-Schweitzer-Gymnasium aus Leonberg sicherte sich das Carlo-Schmid-Gymnasium aus Tübingen Platz 3.
Zum Begleitprogramm gehören traditionell Vorträge aus den Bereichen „Mathematische Forschung und Anwendung“ und dem „Berufsfeld des Mathematikers“. Diesmal lag mit „Algebraische Varietäten in der Mathematik“ von Prof. Dr. Ivo Radloff (Tübingen), „Algebraische Varietäten und Robotersteuerung“ von Prof. Dr. Priska Jahnke (Hochschule Heilbronn) und „Algebra und Kryptographie“ von Dr. Hendrik Bäker (TNG Consulting Unterföhring) der Schwerpunkt bei Algebra und Geometrie und ihren Anwendungen. Weiterer Anknüpfungspunkt war die derzeitige Ausstellung „Mind and Shape“ von Prof. Dr. Frank Loose im Mathematischen Institut.
Die Schülerinnen und Schüler erlebten einen spannenden Tag der Mathematik. Bei den Organisatoren haben sie mit ihrem Engagement und ihrer Leistungsbereitschaft großen Eindruck hinterlassen. Bleibt zu hoffen, dass viele sich für das perspektivensichere Studium der Mathematik entscheiden, im besten Fall natürlich in Tübingen.
Ivo Radloff, Fachbereich Mathematik