11.10.2019
In der Kategorie Neurowissenschaften konnte Dr. Simone Behrens aus der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Tübingen (UKT) die Jury mit ihrem Beitrag „Ich weiß ja, dass ich dünn bin“ überzeugen. Simone Behrens studierte Psychologie in Heidelberg und München und ging dann nach Tübingen,
wo sie an der Graduate School of Neural & Behavioural Sciences ihren Doktortitel erwarb. Der Titel ihrer Arbeit lautet „Body Size Estimation in Eating and Weight Disorders“. Sie ist Gastwissenschaftlerin am Tübinger Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme.
In ihrem Beitrag beschreibt Simone Behrens, wie sie in ihrem Promotionsprojekt die Körperwahrnehmung von Patientinnen mit Magersucht untersucht hat. Sie hat dabei unter anderem virtuelle Versionen der Patientinnen mit simulierten Gewichtsveränderungen verwendet. Behrens konnte zeigen, dass die Patientinnen sich ihres Untergewichts durchaus bewusst sind, ihr Idealkörper ist jedoch viel dünner als der von gesunden Frauen. Diese Erkenntnis könnte dabei helfen, die Behandlung der Magersucht zu verbessern.
Die Klaus Tschira Stiftung vergibt die Auszeichnung an sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in diesem Jahr bereits zum 17. Mal. 2019 haben 162 Wissenschaftler einen Text in den Kategorien Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Neurowissenschaften oder Physik eingereicht. Eine Jury aus Wissenschaftlern und Journalisten hat in drei Schritten die besten Beiträge ausgewählt.
Aus der Pressemitteilung der Klaus Tschira Stiftung vom 10.10.2019
Komplette Pressemitteilung der Klaus Tschira Stiftung mit allen Preisträgerinnen und Preisträgern