15.08.2016
Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hat sich am 10. August 2016 in Schöningen im Landkreis Helmstedt über den Fortgang der dortigen archäologischen Ausgrabung informiert. Grabungsleiter Dr. Jordi Serangeli von der Universität Tübingen führte den Ministerpräsidenten über das Grabungsgelände.
Die Fundstelle Schöningen ist Dank der Entdeckung von mehreren Holzspeeren, sowie von zahlreichen Stein- und Knochenartefakten aus 300.000 Jahre alten Schichten, eine archäologische Weltsensation. Die Ausgrabung ist seit 2008 ein gemeinsames Projekt unter der Leitung der Universität Tübingen und des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege Hannover. Nun wird das „Forschungsprojekt Schöningen“ Teil vom Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment (HEP), Tübingen.
Gezeigt wurden Ministerpräsident Weil unter anderem Repliken der Schöninger Originalspeere sowie steinzeitliche Geräte aus Knochen und Feuerstein. Von besonderem wissenschaftlichem Interesse sind die gefunden Reste einer Säbelzahnkatze, darunter auch mehrere Zähne. (siehe auch <link http: www.uni-tuebingen.de aktuelles pressemitteilungen newsfullview-pressemitteilungen article gefaehrlichstes-tier-der-eiszeit-in-schoeningen-entdeckt.html external-link-new-window gefährlichstes tier der eiszeit in schöningen>Pressemitteilung "Gefährlichstes Tier der Eiszeit in Schöningen entdeckt" vom 01. April 2014).
Derzeit wird dazu eine Ausstellung im "paläon – Forschungs und Erlebniszentrum Schöninger Speere" in Schöningen, Landkreis Helmstedt, vorbereitet.
Maximilian von Platen