04.06.2021
Tübinger Biologen präsentieren ihre Forschung Anfang Juni bei der digitalen Woche der Umwelt. Eingeladen wurden sie dazu von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Unter dem Motto „So geht Zukunft!“ präsentieren innovative Projekte aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft am 10. und 11. Juni Lösungsansätze für die ökologischen Herausforderungen der Zukunft. Die Projekte wurden von einer Fachjury ausgewählt.
Im Modellprojekt der Universität Tübingen wird untersucht, wie Artenvielfalt in der Agrarlandschaft auch unter moderner landwirtschaftlicher Nutzung erhalten werden kann. Projektleiter Dr. Nils Anthes vom Institut für Evolution und Ökologie ist sich sicher, dass nur gemeinschaftliche Ansätze aller beteiligten Akteure zum Ziel führen können. In landesweiten Freiland-Forschungen wurde gezeigt, dass die Nester von Feldvögeln wie der Grauammer stärker durch Mahd und landwirtschaftliche Bearbeitung gefährdet sind, als bislang angenommen.
Das Projekt wird durch die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg finanziert – Kern ist dabei die Zusammenarbeit mit engagierten Landwirtinnen und Landwirten sowie Naturschutz- und Landwirtschaftsbehörden. Die gemeinsam entwickelten Schutzmaßnahmen zielen unter anderem darauf ab, dass Nester künftig häufiger dort angelegt werden, wo sie vor Zerstörung sicher sind. Ein Erfolg könnte helfen, die anhaltend negativen Bestandstrends der seltenen Grauammer und anderer Feldvogelarten zu stoppen.
Antje Karbe
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PD Dr. Nils Anthes
Universität Tübingen
Institut für Evolution und Ökologie
nils.anthesspam prevention@uni-tuebingen.de
http://www.evoeco.uni-tuebingen.de/