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10.05.2021

TheranosticValleySTR erreicht 2. Runde des BMBF - „Clusters4Future“ Wettbewerb

TheranosticValleySTR (STR= Forschungs- und Wirtschaftsraum Stuttgart, Tübingen, Reutlingen) stellt das Konzept für ein innovatives Zukunftscluster dar, um Diagnose und Therapie von Krebs-, Infektions- und neurologischen Erkrankungen nicht nur fundamental zu verbessern, sondern auch – durch einen Paradigmenwechsel und neuartige Präventionsstrategien – zu einem wesentlichen Teil zu verhindern. 

Dabei sieht das Zukunftscluster vor, bestehende exzellente Strukturen, Forschungsverbünde und Unternehmen in der Region im Sinne einer modernen Innovationspipeline zusammenzuführen. Hauptakteure sind die Universität Tübingen mit ihren drei Exzellenzclustern (CMFI, iFIT, ML), das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme Tübingen-Stuttgart (MPI) und das Naturwissenschaftlich Medizinische Institut an der Universität Tübingen (NMI). Ziel ist es, nicht nur hochinnovative personalisierte Therapien, sondern eine auf die Therapie abgestimmte Diagnostik zu entwickeln – sogenannte Theranostics. Die präzise, mittels Methoden der künstlichen Intelligenz (KI), aufeinander abgestimmte Diagnostika und Therapien – Theranostica –, basieren auf innovativen kleinen Molekülen, Biologicals, zellulären Systemen oder neuartigen Mikrorobotern. Durch deren kombinatorische Anwendung bilden sie den nächsten Meilenstein der personalisierten Medizin.

Mit dem Wettbewerb „Clusters4Future“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) startet eine neue Generation dieser Innovationsnetzwerke – die Zukunftscluster. Im Februar 2021 verkündete Bundesforschungsministerin Anja Karliczek die ersten sieben Zukunftscluster. Nun wurden die Finalisten der zweiten Wettbewerbsrunde ausgewählt: Aus insgesamt 117 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen hat eine Expertenjury 15 Vorschläge für die Förderung einer Konzeptionsphase empfohlen, darunter das TheranosticValleySTR.

Der Auswahl der bis zu sieben Zukunftscluster je Wettbewerbsrunde, geht die Förderung einer sechsmonatigen Konzeptionsphase voraus, die mit bis zu 250.000 Euro gefördert wird. Auf Grundlage des Votums der Jury werden dann die Zukunftscluster der zweiten Wettbewerbsrunde Mitte 2022 ausgewählt. Diese können in bis zu drei Umsetzungsphasen über jeweils drei Jahre ihre Konzepte realisieren. Pro gefördertem Cluster und Jahr sind Fördermittel in Höhe von bis zu fünf Millionen Euro vorgesehen.

Steven Pohl

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