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13.01.2023
Universität Tübingen erhält rund 725.000 Euro für Strukturbildung im Rahmen von CIVIS
Förderung im nationalen Begleitprogramm des DAAD zur EU-Initiative "Europäische Hochschulen"
Mit dem Programm „Europäische Hochschulnetzwerke (EUN) – nationale Initiative“ unterstützt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) die EU-Initiative der „Europäischen Hochschulen“. Seit Jahresbeginn werden in der dritten Förderrunde 22 deutsche Hochschulen unterstützt, darunter auch die Universität Tübingen. Sie erhalten aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bis 2026 rund 14 Millionen Euro zusätzlich zu den EU-Mitteln. Auf die Universität Tübingen entfallen dabei rund 725.000 Euro für die kommenden vier Jahre.
Die Europäischen Hochschulen sind grenzüberschreitende Hochschulnetzwerke, die gemeinsam Lehr- und Lernformate und neue Kooperationsformen bei Bildung, Forschung und Technologietransfer entwickeln. Sie gehen auf eine Idee des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron zurück und sind Teil des Programms Erasmus+ der EU. Die Universität Tübingen arbeitet seit 2019 mit mittlerweile zehn weiteren Hochschulen in der Universitätsallianz CIVIS zusammen.
Im nationalen Begleitprogramm unterstützt der DAAD die von der EU ausgewählten deutschen Hochschulen beim Aufbau der Europäischen Hochschulnetzwerke. Der DAAD fördert dazu die Vernetzung der Hochschulen untereinander, hilft beim Abbau bürokratischer Hürden und sorgt für mehr Sichtbarkeit der deutschen Hochschulen in den europäischen Verbünden. In Tübingen werden die Fördermittel vor allem für strukturbildenden Maßnahmen eingesetzt. Ziel ist es, das internationale Studien- und Lehrangebot und die Forschungsaktivitäten im Rahmen von CIVIS nachhaltig an der Universität zu etablieren. Auch die Zusammenarbeit der Universität mit gesellschaftlichen Akteuren soll langfristig gesichert werden.
Anfang Januar 2023 ist die dritte Förderrunde des nationalen Begleitprogramms gestartet. Neben der Universität Tübingen erhalten auch die folgenden 21 deutschen Hochschulen eine Förderung des DAAD für vier Jahre zusätzlich zu den EU-Mitteln:
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- Duale Hochschule Baden-Württemberg
- Freie Universität Berlin
- Hertie School
- Hochschule Karlsruhe
- Hochschule Ruhr West
- Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg
- Karlsruher Institut für Technologie
- Ludwig-Maximilians-Universität München
- Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
- Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- Technische Universität Darmstadt
- Technische Universität Dresden
- Technische Universität Hamburg
- Universität Bremen
- Universität Hamburg
- Universität Leipzig
- Universität Potsdam
- Universität Rostock
Hintergrund
Europäische Hochschulen
Die Initiative der Europäischen Hochschulen soll europäische Hochschulen in Lehre, Forschung, Transfer und Innovation viel enger als bislang verknüpfen. Im Kern geht es um die Vision einer grenzüberschreitenden Hochschule. Der Weg dahin soll über die Entwicklung gemeinsamer Studien- und Forschungsprogramme, campusübergreifende Angebote und intensiven Austausch von Lehrenden, Forschenden und Studierenden laufen.
Nach zwei Pilotausschreibungen hat die EU im Juli 2022 weitere Europäische Hochschulen ausgewählt: insgesamt 20 Hochschulnetzwerke, an denen 174 Hochschulen beteiligt sind. Die von der EU ausgewählten Hochschulen erhalten in den kommenden vier Jahren rund 1,1 Milliarden Euro EU-Förderung.
Aktuell bestehen bereits 44 Europäische Hochschulen, aus Deutschland sind 42 Hochschulen an 37 europaweiten Netzwerken beteiligt. Die 22 neu ausgewählten deutschen Hochschulen wirken in 19 Hochschulnetzwerken mit und sind damit Spitzenreiter im europäischen Vergleich.
Nationales Begleitprogramm
Flankierend zur EU fördert der DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung deutsche Hochschulen mit einem nationalen Begleitprogramm auf ihrem Weg zur Europäischen Hochschule. Seit 2020 wurden bislang 42 deutsche Hochschulen unterstützt, die vorab von der EU eine Förderzusage erhielten. Das Gesamtbudget des nationalen Begleitprogramms liegt bislang bei rund 32 Millionen Euro.
Pressemitteilung des DAAD/Hochschulkommunikation
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