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17.06.2020
Universität Tübingen erneut mit Zertifikat zum "audit familiengerechte hochschule" ausgezeichnet
Die Universität Tübingen ist am 15. Juni 2020 erneut mit dem Zertifikat zum audit familiengerechte hochschule ausgezeichnet worden. Die Würdigung für ihre strategisch angelegten Verbesserungen familiengerechter Arbeits- und Studienbedingungen fand erstmals in der 22-jährigen Geschichte des audit im Rahmen eines Zertifikats-Online-Events statt. Zu den Gratulantinnen und Gratulanten zählte neben Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, und John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, auch Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, die die Schirmherrschaft für das audit trägt.
Familiengerechte Arbeits- und Studienbedingungen nachhaltig umsetzen
Die webbasierte Veranstaltung war den insgesamt 134 Unternehmen, 164 Institutionen und 36 Hochschulen gewidmet, die in den vorangegangenen zwölf Monaten erfolgreich das audit familiengerechte hochschule durchlaufen hatten. Das von der berufundfamilie Service GmbH angebotene Managementinstrument sorgt dafür, dass familiengerechte Arbeits- und Studienbedingungen nachhaltig gesteuert und umgesetzt werden.
„Das audit familiengerechte hochschule dient als Katalysator und bietet einen optimalen Rahmen, um Veränderungsprozesse strukturiert umzusetzen und anzukurbeln. Ich freue mich schon auf drei weitere spannende Jahre“, so Gabi Efferenn vom Familienbüro der Universität Tübingen. Die Universität Tübingen zählt zu den 62 Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, die das Verfahren zum audit familiengerechte hochschule bereits zum dritten Mal erfolgreich durchlaufen haben.
Familienbewusste Maßnahmen für rund 7.700 Beschäftigte und 27.000 Studierende
Rund 7.700 Beschäftigte und 27.000 Studierende können an der Universität Tübingen von den familienbewussten Maßnahmen profitieren. Zu den erfolgreich umgesetzten Audit-Maßnahmen der letzten sechs Jahre zählen unter anderem die Internetseite des Familienbüros zum Thema „Familie an der Hochschule“, die Handreichung „Studieren mit Familienaufgaben“, die jährlich stattfindende Pflegeveranstaltungsreihe für alle Angehörigen an der Universität, der Leitfaden zum Wiedereinstieg nach familienbedingter Auszeit, die Ausstattung der Universität mit Familienzimmern und Wickeltischen, zentrale Sitzungstermine zu betreuungsgesicherten Zeiten, der „Über-Nacht-Betreuungsplatz“ bei einer Tagesmutter, die Ausweitung der Telearbeit zur fallweisen Arbeit von zu Hause aus, der Newsletter mit Vereinbarkeitsthemen und vieles mehr.
Bis zum Dialogverfahren in drei Jahren, das Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern offen steht, die seit mindestens neun Jahren mit dem audit eine strategisch angelegte familien- und lebensphasenorientierte Hochschulkultur bewusst verfolgen, plant die Universität Tübingen die Einführung weiterer Maßnahmen, wie beispielsweise die Überprüfung und Ausweitung von Möglichkeiten der Studienflexibilisierung für studierende Eltern, Überprüfung und Optimierung der Fortführung des Studiums auch im Mutterschutz, Verankerung des guten Umgangs von Vereinbarkeitsthemen in der Führungsorganisation, Optimierung der Gestaltung der Arbeitsbedingungen von Beschäftigten in der Qualifizierungsphase sowie den Ausbau der Digitalisierung des Studiums. Diese letzte Maßnahme wurde aufgrund der Coronakrise in den letzten Wochen und Monaten bereits stark befördert und es gilt, dies auch nach der Coronakrise in gewissem Maße beizubehalten.
berufundfamilie Service GmbH/Familienbüro Universität Tübingen