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18.01.2024
Universitäten Durham und Tübingen stärken ihre strategische Partnerschaft
Neue gemeinsame Investitionen in die Forschung zur Bewältigung globaler Herausforderungen vereinbart
Die Universitäten Tübingen und Durham haben ihre enge Partnerschaft um weitere fünf Jahre verlängert. Bei der Unterzeichnung einer neuen Kooperationsvereinbarung am Donnerstag in Tübingen wurde zugleich ein Programm zur Anschubfinanzierung gemeinsamer Forschungsvorhaben gestartet, die der Bewältigung globaler Herausforderungen dienen werden. „Durham ist einer unserer engsten und wichtigsten Partner in Großbritannien“, sagte die Rektorin der Universität Tübingen, Professorin Karla Pollmann: „Daher freue ich mich außerordentlich, dass wir unsere bewährte Zusammenarbeit auch in den kommenden Jahren werden fortsetzen können.“
Die britische Delegation wurde von der Rektorin der Universität Durham, Professorin Karen O'Brien, angeführt. Sie wurde begleitet von der Prorektorin für Globales, Professorin Claire O'Malley und der Dekanin für Kunst und Geisteswissenschaften, Professorin Janet Stewart. Auf Seiten der Universität Tübingen leitete Rektorin Pollmann die Gespräche. Sie wurde unterstützt von der Prorektorin für Internationales und Diversität, Professorin Monique Scheer, sowie dem Prorektor für Forschung und Innovation, Professor Peter Grathwohl.
Für das neue Förderprogramm stellen beide Universitäten jeweils 50.000 Euro bereit. Dies soll als Anschubfinanzierung genutzt werden, um bei nationalen und internationalen Förderorganisationen zusätzliche Drittmittel einzuwerben. Dieses Vorgehen war in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sehr erfolgreich. So konnten Forschende beider Universitäten bereits mehrere Millionen Euro Fördergelder für Forschungsprogramme in den Bereichen Archäologie, Pflanzenimmunität, Klima, Landschaft, Siedlungsentwicklung und Gesellschaft einwerben.
Das neue Förderprogramm wird am 22. Januar 2024 veröffentlicht. Bewerbungen sind möglich bis zum 17. Mai 2024. Gefördert werden Vorhaben auf folgenden Themenfeldern:
- Klimawandel und saubere Energie,
- Gesundheit und Lebenswissenschaften,
- Erbe und Kultur,
- Lebenswissenschaften und Umwelt,
- Quantenforschung und -technologien,
- Aufstrebende Technologien (Digitaltechnik, Datenwissenschaften und KI).
Im Rahmen des Besuchs tauschten sich die Delegationen aus Durham und Tübingen auch über die wichtigsten institutionellen Entwicklungen und Prioritäten aus, darunter Nachhaltigkeit, kulturelles Erbe sowie Gleichstellung, Vielfalt und Integration. Die Kooperation der beiden Universitäten besteht seit 1989 und umfasst die Zusammenarbeit in Forschung, Studium und Lehre sowie Administration. Abkommen zum Austausch von Studierenden gibt es in den Fächern Chemie, Klassische Philologie und Alte Geschichte, Geowissenschaften, Germanistik, Philosophie und Theologie. Beide Universitäten sind zudem Mitglied im weltweiten Universitätsnetzwerk Matariki.
Karl G. Rijkhoek