23.05.2014
Schon 1492 schwärmte Christoph Kolumbus in seinem Bordtagebuch, "das schönste Land, das menschliche Augen jemals sahen" entdeckt zu haben – Kuba. In einem Vortrag im Botanischen Garten der Universität Tübingen stellt Dr. Nils Köster vom Botanischen Museum Berlin-Dahlem die Pflanzenwelt der Insel am 1. Juni 2014 um 11 Uhr im Großen Hörsaal (N10), Auf der Morgenstelle 3, vor.
Heute locken karibische Traumstrände mit schneeweißem Sand und türkisblauem Wasser eine stetig wachsende Zahl von Touristen nach Kuba. Doch auch jenseits dieser Reize hat die größte Insel der Karibik gerade für botanisch Interessierte jede Menge zu bieten. Von ihren über 7000 Pflanzenarten kommt fast die Hälfte ausschließlich auf Kuba vor. Zu dieser einzigartigen Pflanzenwelt zählen allein über 80 Palmenarten. Darunter ist die wirtschaftlich bedeutende Königspalme, die sogar im Landeswappen abgebildet ist. Von Halbwüsten bis zu Regenwäldern und Mangroven birgt die Insel eine Fülle unterschiedlichster Lebensräume. Gerade die charakteristischen Karstkegel und das schwermetallreiche Serpentingestein Kubas beherbergen eine einmalige, hochspezialisierte Vegetation.
Dr. Nils Köster ist Kustos für tropische und subtropische Lebendsammlungen am Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem. Dort wird seit 1998 in Kooperation mit kubanischen Partnern die Zeitschrift „Flora de la República de Cuba“ herausgegeben. Dieses Projekt geht auf ein Abkommen zurück, das 1974 zwischen den Regierungen Kubas und der damaligen DDR geschlossen worden war.
Alexandra Kehl
Botanischer Garten der Universität Tübingen
Kustodin
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