07.10.2014
Moose sind erstaunlich vielfältig und artenreich. In der Natur haben sie eine wichtige Rolle als Wasserspeicher: auf kleinem Raum kann dies das Klima verbessern und sogar Überflutungen verhindern. Die Polster und Rasen der Moose sind zudem Miniaturbiotope, die vielen Klein- und Kleinstlebewesen Unterschlupf bieten.
Auch für den Menschen sind Moose von Bedeutung: Wegen ihrer Empfindlichkeit gegenüber Schadstoffen lassen sie sich als Zeigerorganismen bei der Überwachung der Luftqualität einsetzen. In früheren Zeiten verwendete man sie als Polstermaterial oder als Ersatz für Toilettenpapier. Leider fallen Moose nicht durch farbenprächtige Blüten, wohlschmeckende Früchte oder eine beeindruckende Größe auf, sodass sie von uns im Normalfall kaum wahrgenommen werden.
In der Reihe „Sonntags um Zwei“ führt Diplombiologe Michael Sauer am Sonntag, den 12. Oktober, um 14 Uhr über den Moospfad im Botanischen Garten der Universität Tübingen und zeigt Vielfalt, Schönheit und Bedeutung der Moose. Treffpunkt ist das Alpinenhaus.
Die Mooskunde (Bryologie) hat in Tübingen übrigens eine lange Tradition. Bereits im Jahr 1873 veröffentlichte Friedrich Hegelmaier, Professor der Botanik, eine Liste der Laub- und Lebermoose Württembergs.
Dr. Alexandra Kehl
Botanischer Garten der Universität Tübingen
Kustodin
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Telefon +49 7071 29-76161
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