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13.01.2014

Nach den Sternen greifen ‒ Vormoderne Astronomie und Astrologie zwischen Religion und Naturkunde

Graduiertenkolleg „Religiöses Wissen im vormodernen Europa“ gestaltet Sonderausstellung im MUT: Auch im Mittelalter schlossen sich Astronomische Forschung und Religion nicht aus.

Astronomische Forschung und Religion schlossen sich im Mittelalter nicht aus. Dies zeigt eine Ausstellung zur vormodernen Astronomie und Astrologie, die Doktoranden des Graduiertenkollegs „Religiöses Wissen im vormodernen Europa“ erarbeitet haben. Vom 24. Januar bis 23. März 2014 ist sie im Museum der Universität Tübingen MUT (Burgsteige 11, 72070 Tübingen) zu sehen. Anhand von Zeitzeugnissen wie beispielsweise Drucke von Isaac Newton (1642–1727) und Johannes Kepler (1571–1630) wird veranschaulicht, dass christliche Glaubensinhalte durchaus dazu beitrugen, astronomische Erkenntnisse hervorzubringen.

Der Griff nach den Sternen hat eine lange Tradition: Seit Jahrtausenden beobachten Menschen Erscheinungen am Firmament. Sie versuchen, astronomische Phänomene zu deuten und zu begreifen: Wie ist der Kosmos aufgebaut? Wie verhalten sich Himmel und Erde zueinander? Wie beeinflussen die Sterne das Leben auf der Erde? Heute wissen wir, dass sich die Erde um die Sonne dreht und unsere Galaxie nur ein kleiner Teil der unendlichen Weiten des Alls ist. Eine Selbstverständlichkeit? Die neuen Entdeckungen werden häufig als ein Siegeszug wissenschaftlichen Denkens über rückständige kirchliche Vorstellungen beschrieben: Sie seien durch verbesserte technische Hilfsmittel wie das Fernrohr ermöglicht worden und hätten sich erst gegen den Widerstand der Kirche durchsetzen müssen. Aber nicht wenige Forscher verstanden sich auch als Theologen, angetrieben von dem Wunsch, Gottes Schöpfung zu verstehen.

In thematischer Anknüpfung an die erfolgreiche Schau „Himmel. Wunschbild und Weltverständnis“ des Museums der Universität Tübingen MUT aus dem Jahr 2011 möchte das Graduiertenkolleg diese Perspektive vor Augen führen und mit einigen der Forschungsfragen vertraut machen, die den Promotionsverbund an der Universität Tübingen beschäftigen.

Kontakt:

Dr. Britta Bussmann
Universität Tübingen
Katholisch-Theologische Fakultät
Graduiertenkolleg 1662 „Religiöses Wissen“
Telefon +49 7071 29-78064
<link>britta.bussmann[at]uni-tuebingen.de

Sonderausstellung „Nach den Sternen greifen ‒ Vormoderne Astronomie und Astrologie zwischen Religion und Naturkunde“

DAUER

24. Januar bis 23. März 2014

ORT
Museum der Universität Tübingen MUT, Schloss Hohentübingen
Burgsteige 11, 72070 Tübingen

ÖFFNUNGSZEITEN
Mi bis So 10 bis 17 Uhr
Do bis 19 Uhr

EINTRITT
Erwachsene 5 Euro, Ermäßigt 3 Euro, Tübinger Studierende frei

INTERNET
<link http: www.unimuseum.de>www.unimuseum.de
<link http: www.uni-tuebingen.de museum-schloss>www.uni-tuebingen.de/museum-schloss

Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Dr. Karl Guido Rijkhoek
Leitung
Antje Karbe
Pressereferentin
Telefon +49 7071 29-76789
Telefax +49 7071 29-5566
antje.karbe[at]uni-tuebingen.de

<link http: www.uni-tuebingen.de aktuelles external-link-new-window externen link in neuem>www.uni-tuebingen.de/aktuelles

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