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08.07.2014

Tagung zum „Tübinger Vertrag“

Wissenschaftler beleuchten vom 10. bis 13. Juli die Bedeutung des württembergischen Bauernaufstandes von 1514 im internationalen Vergleich

Vom Donnerstag, 10. Juli bis Sonntag, 13. Juli 2014 lädt das Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Universität Tübingen zur internationalen Tagung „500 Jahre ‚Armer Konrad‘ und ‚Tübinger Vertrag‘ im interregionalen Vergleich. Fürst, Funktionseliten und Gemeiner Mann am Beginn der Neuzeit“ im Evangelischen Stift Tübingen ein. In Kooperation mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg und der Kommission für geschichtliche Landeskunde beleuchten Wissenschaftler die Bedeutung des Aufstandes international und hinterfragen insbesondere die Rolle der örtlichen Funktionseliten als Mittler zwischen Aufständischen und Fürst.

Den Festvortrag hält Dr. Andreas Schmauder (Ravensburg): „Macht, Gewalt, Freiheit: der Vertrag zu Tübingen 1514“ am Freitag, 11. Juli, um 20 Uhr in der Alten Aula Tübingen. Anschließend wird gemeinsam mit der Universitätsstadt Tübingen zum Empfang geladen. Zum Rahmenprogramm gehören außerdem eine Kuratorenführung der gleichnamigen Ausstellung in der Kunsthalle Tübingen am 10. Juli (18:15 Uhr) und eine Exkursion ins Remstal am 13. Juli (9 Uhr).

Zum historischen Hintergrund: Von Mai bis September 1514 erschütterte der Aufstand des „Armen Konrad“ das Herzogtum Württemberg in seinen Grundfesten. Der sogenannte "Tübinger Vertrag", ein kaiserlicher Schiedsspruch, führte dabei zu einer Einigung zwischen Herzog und bürgerlicher Elite, in dessen Folge dem Aufstand teils gewaltsam ein Ende gesetzt wurde. Die im „Vertrag“ genehmigten Freiheiten für die Untertanen aber verliehen dem Schiedsspruch ein langes Nachleben: Als „schwäbische Magna Charta“ beriefen sich Generationen auf das Vertragswerk als Legitimation bürgerlicher Mitbestimmung gegenüber dem Landesherrn.

Zur Tagung bitten wir um vorherige Anmeldung per Email unter stefanie.neidhardt@uni-tuebingen.de. Für den Festvortrag ist keine Anmeldung notwendig, ein rechtzeitiges Erscheinen wird allerdings empfohlen.

Informationen zum Festvortrag und zur Tagung entnehmen Sie bitte der Homepage (<link http: www.uni-tuebingen.de de>www.uni-tuebingen.de/de/5028) und dem angehängten Flyer.

Kontakt:

Georg M. Wendt, M.A.

Universität Tübingen

Philosophische Fakultät

Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften

Wilhelmstraße 36 · 72074 Tübingen

Telefon +49 7071 29-74975

georg.wendt@uni-tuebingen.de

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