05.04.2016
Die Universität Tübingen beabsichtigt die Schließung ihres Gästehauses in Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis) zum 31. Dezember 2016. Wie der Kanzler der Universität, Dr. Andreas Rothfuß, am Dienstag berichtete, ist der Weiterbetrieb des „Heinrich-Fabri-Instituts“ aufgrund hoher Sanierungslasten unter derzeitigen Gesichtspunkten nicht mehr wirtschaftlich: „Eine grundlegende Sanierung würde mindestens 3,8 Millionen Euro kosten“, sagte Rothfuß. Die Universität sei bereit gewesen, gemeinsam mit Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen, zumindest die nötigsten Sanierungen vorzunehmen, um einen Weiterbetrieb des Gästehauses bis Ende 2018 zu ermöglichen.
„In den vergangenen Monaten hat der vom Amt beauftragte Brandschutzsachverständige in Abstimmung mit dem Landratsamt Alb-Donau als zuständige Baurechtsbehörde nun allerdings den befristeten Weiterbetrieb des Gästehauses an die Bedingung geknüpft, dass sofort die Situation beim Brandschutz verbessert wird“, sagte der Leiter des Amtes Tübingen, Bernd Selbmann: „Dies würde zusätzliche Investitionen von 200.000 bis 300.000 Euro notwendig machen.“
Unter diesen Voraussetzungen sehe sich die Universität gezwungen, das „Heinrich-Fabri-Institut“ zum Jahresende zu schließen, sagte Rothfuß. Das Gebäude würde nach einer Schließung an das Land Baden-Württemberg als Eigentümerin zurückfallen. Weitere Gespräche zur Klärung der Situation sind nun notwendig.
Das „Heinrich-Fabri-Institut“ wurde im Jahr 1985 von der Universität Tübingen mit Hilfe von staatlichen und privaten Fördermitteln gegründet. Das Gästehaus wird vor allem für Tagungen, Seminare und Weiterbildungskurse genutzt. Das Institut ist benannt nach Heinrich Fabri, einem Abt des früheren Benediktinerklosters Blaubeuren.
Dr. Karl G. Rijkhoek
Universität Tübingen
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