31.03.2014
Großalgen haben im Meer eine wichtige ökologische Funktion. Durch Photosynthese produzieren sie Sauerstoff und durch die Fixierung von Kohlenstoff Biomasse, von der sich wiederum Tiere ernähren. Zugleich sind Großalgen-Wälder der Lebensraum für eine vielfältige Tierwelt.
Die Abteilung Meeresbotanik der Universität Bremen erforscht, wie Makroalgen auf globale und regionale Umweltveränderungen reagieren. Professor Kai Bischof von der Universität Bremen spricht darüber am Sonntag, 6. April 2014, um 11 Uhr in der Vortragsreihe des Botanischen Gartens der Universität Tübingen im Großen Hörsaal (N10) Auf der Morgenstelle 3.
Bei marinen Großalgen (auch „Makroalgen“ genannt) handelt es sich um eine morphologisch sehr vielfältige Organismengruppe. Makroalgen werden von einem halben Zentimeter bis zu 60 Meter groß und sind durch spezifische Photosynthese-Pigmente unterschiedlich gefärbt (Grün-, Braun- und Rotalgen). Bischof gibt zunächst einen Überblick über verschiedene Organisationsformen und ökologische Funktionen von Makroalgen. Im Anschluss stellt er einen besonders beeindruckenden Vertreter aus der Gruppe der Braunalgen vor: der Riesentang Macrocystis pyrifera.
Kai Bischof ist seit 2006 Professor für Meeresbotanik am Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Bremen. Sein Forschungsschwerpunkt sind die ökophysiologischen Anpassungsmechanismen von Großalgen an veränderte Umweltbedingungen, insbesondere in der Arktis und den kalt-gemäßigten Regionen.
<link http: www.uni-tuebingen.de aktuelles external-link-new-window externen link in neuem>www.uni-tuebingen.de/aktuelles