Uni-Tübingen

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02.12.2015

Arzneistoffentwicklung, ein moderner Zehnkampf: Von der ersten Idee bis hin zur Verordnung durch den Arzt

Vierter Vortrag der Vorlesungsreihe „Biomedizinische Forschung“

Seit der Entwicklung der Acetylsalicylsäure, heute vielen als Aspirin oder ASS bekannt, im Jahr 1899 hat sich viel verändert. Alleine in 2014 kamen 49 Medikamente mit neuen Wirkstoffen in Deutschland zur Zulassung. Dabei gleicht die Entwicklung von Arzneistoffen einem modernen Zehnkampf: Von der Entdeckung über die Entwicklung bis zur Anwendung am Patienten dauert es in der Regel mehr als 13 Jahre. Rund 5.000 bis 10.000 Substanzen müssen Forscher durchschnittlich untersuchen, um eine Substanz zu finden, aus der überhaupt ein neues Arzneimittel entstehen kann. Ist diese vielversprechend, ist damit der erste Schritt auf dem Weg zu einem neuen Medikament getan. Welche Schritte folgen, wie Wirkstoffe auf ihre Unbedenklichkeit getestet werden und welche weiteren Hürden bis zum fertigen Medikament genommen werden müssen, erläutert Professor Stefan Laufer im vierten Vortrag der öffentlichen Vorlesungsreihe „Biomedizinische Forschung ‒ Chancen und Potentiale“.

In der Vorlesungsreihe „Biomedizinische Forschung ‒ Chancen und Potentiale“ stellen Tübinger Wissenschaftler aktuelle Projekte aus ihren Forschungsbereichen vor. Die Reihe findet jeweils donnerstags, 18 Uhr c. t. im Hörsaal 21 des Kupferbaus (Hölderlinstr. 5) statt. Der Eintritt ist frei, es ist keine Anmeldung nötig.

Programm

12.11.15 Prof. Uwe Ilg
Unser Bild von der Welt
Augenfolgebewegungen: Schau mir in die Augen, Kleines

19.11.2015 Prof. Helmut Salih
Die Zukunft der Krebstherapie
Immuntherapie mit neuen Anti-Tumor Antikörpern:
Nicht nur eine wissenschaftliche Herausforderung

26.11 2015 Prof. Hubert Preißl
Dem Zucker zu Leibe rücken
Insulinwirkung im Gehirn: Ein Beispiel für die Wechselwirkung tierexperimenteller und humaner Forschung

3.12.2015 Prof. Stefan Laufer
Arzneistoffentwicklung, ein moderner Zehnkampf

Von der ersten Idee bis hin zur Verordnung durch den Arzt

10.12.2015 Prof. Alireza Gharabaghi
Hirn*Schritt*Macher bei Parkinson

Neurotechnologie zwischen Selbstbestimmung und Selbstbegrenzung.

17.12. 2015 Prof. Cornelius Schwarz
Was genau machen die kleinen grauen Zellen?

Assoziatives Lernen und Signalverarbeitung im Großhirn am Beispiel der Tastwahrnehmung.


14.01.2016 Prof. Ghazaleh Tabatabai
Zielgerichtete Therapiestrategien gegen Tumore in Gehirn und Rückenmark

Stand der Dinge und Perspektiven

Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Dr. Karl Guido Rijkhoek
Leitung
Antje Karbe
Pressereferentin
Telefon +49 7071 29-76789
Telefax +49 7071 29-5566
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