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18.10.2024

Katja Schenke-Layland wird neue Prorektorin für Forschung, Innovation und Transfer

Senat der Universität Tübingen wählt Nachfolge für Amtsinhaber Peter Grathwohl – neue Amtsperiode beginnt am 1. April 2025

Rektorin Karla Pollmann (l.) und die neu gewählte Prorektorin Katja Schenke-Layland nach der Wahl im Großen Senat der Universität Tübingen

Professorin Katja Schenke-Layland wird die neue Prorektorin für Forschung, Innovation und Transfer der Universität Tübingen. Der Senat der Universität Tübingen wählte sie am Freitag mit 26 von 32 abgegebenen Stimmen zur Nachfolgerin des Amtsinhabers Professor Peter Grathwohl, der am 31. März 2025 in Ruhestand gehen wird. Katja Schenke-Layland wird dann ab 1. April für drei Jahre als nebenamtliche Prorektorin in Hauptaufgabe tätig sein. Sie ist seit 2011 Professorin für Medizintechnik und Regenerative Medizin an der medizinischen Fakultät der Universität Tübingen und leitet außerdem seit 2018 das NMI Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut in Reutlingen.

„Ich bin sehr glücklich, dass wir eine so hochkarätige und zukunftsgerichtete Expertin für das Amt der Prorektorin für Forschung, Innovation und Transfer gewinnen konnten“, sagte Professorin Dr. Dr. h.c. (Dōshisha) Karla Pollmann, Rektorin der Universität Tübingen. „Sie hat außergewöhnlich viel Erfahrung sowohl als Wissenschaftlerin als auch in der Forschungsanwendung. Diese Kombination wird die Universität in ihrer Entwicklung voranbringen.“

„Die unmittelbar wichtigste Aufgabe für mich ist die Unterstützung unserer Universität im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern“, sagte Professorin Katja Schenke-Layland. Die erfolgreiche Einwerbung von mindestens zwei Exzellenzclustern sei die notwendige Basis dafür, dass sich die Universität Tübingen um eine Fortsetzung des Status als Exzellenz-Universität bewerben kann. „Darüber hinaus ist es mein Ziel, unsere Universität in der gesamten Vielfalt ihrer Fächer dabei zu unterstützen, Chancen für frühphasige Innovation zu schaffen und effizientere Strategien für den forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfer zu entwickeln. Wir brauchen den Aufbau themenbezogener Innovations- und Translationsschwerpunkte sowie Strukturen, die eine Zusammenarbeit über die Disziplinen hinweg innerhalb und außerhalb der Universität stärken“, so Schenke-Layland. Um die Transferpotenziale gezielt heben zu können, brauche die Universität leistungsstarke Partnerschaften und Netzwerke sowie alternative Ansätze zur Forschungsfinanzierung.

Katja Schenk-Layland wird wie bisher ihre Tätigkeit als Geschäftsführerin des NMI in Nebentätigkeit fortführen. Das NMI, das 1985 gegründet und seither vom Land Baden-Württemberg unter anderem zur Förderung des Transfers von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Wirtschaft gefördert wird, ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung und betreibt anwendungsorientierte Forschung an der Schnittstelle von Bio- und Materialwissenschaften. Dabei richtet sich das Institut gleichermaßen an die Gesundheitswirtschaft wie an regionale und internationale Firmen aus dem Fahrzeug-, Maschinen- und Werkzeugbau. Zugleich unterstützt das NMI Ausgründungen von Start-ups. In der Forschung arbeitet das NMI mit Institutionen wie der Universität Tübingen, dem Universitätsklinikum Tübingen und den Instituten der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) zusammen.

Katja Schenke-Layland studierte Biologie, Soziologie und Psychologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Dort promovierte sie 2004 in Biologie auf dem Gebiet des Kardiovaskulären Tissue Engineerings. Anschließend erhielt sie DFG und NIH-Ruth L. Kirschstein Postdoc-Forschungsstipendien und arbeitete am Saban-Forschungsinstitut des Kinderkrankenhauses der University of Southern California (USC) in Los Angeles und an der David Geffen School of Medicine der University of California Los Angeles (UCLA). An der UCLA wurde sie Assistenz-Forschungsprofessorin und kehrte anschließend nach Deutschland zurück an das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) in Stuttgart. 2011 erhielt sie dann den Ruf an die Universität Tübingen. 

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