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18.10.2024
Lehrpreis der Universität Tübingen: Französischlektorat für vielfältige Praxisangebote ausgezeichnet
Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement geht an das studentische Zuhörtelefon „Nightline Tübingen“
Der Lehrpreis der Universität Tübingen geht in diesem Jahr an das Team des Französischlektorats des Romanischen Instituts. Die Lektorin Audrey da Rocha sowie die Lektoren Dr. Nicolas Heslault und Dr. Benjamin Massot werden damit für ihre besonders engagierte und innovative Leistung in der Lehre ausgezeichnet. Den Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement 2024 erhält die „Nightline Tübingen“, ein Zuhörtelefon von Studierenden für Studierende. Die rund 20 ehrenamtlichen Zuhörerinnen und Zuhörer bieten ein offenes Ohr für die Sorgen, Probleme aber auch Freuden des Unilebens und darüber hinaus.
Die Verleihung fand im Rahmen der Erstsemesterbegrüßung am 17. Oktober 2024 im Hörsaalzentrum Morgenstelle statt. Die Preise wurden von Professorin Monique Scheer, Prorektorin für Internationales und Diversität, überreicht.
Der Lehrpreis der Universität Tübingen wird seit 2007 jährlich vergeben, der Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement seit 2010. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden jeweils von der Senatskommission Studium und Lehre ausgewählt. Die Preisgelder in Höhe von 5.000 Euro für den Lehrpreis und 1.000 Euro für den Sonderpreis stiftet der Universitätsbund.
Informationen zum Lehrpreis
Dr. Nicolas Heslault, Dr. Benjamin Massot und Audrey da Rocha arbeiten seit 2018 zusammen im Französischlektorat der Universität Tübingen. Für ihre Fremdsprachenlehre mit Fokus auf die Sprachpraxis haben sie Grundsätze formuliert, um die Qualität der Lehre zu garantieren und die Kooperation zwischen den Dozierenden zu verfestigen. In ihrer Begründung zur Preisverleihung an das Französischlektorat hebt die Studienkommission die Vielfalt der dort angebotenen Lehrprojekte, die gelungene Einbeziehung künstlerischer Formate in die Lehre und die Teamarbeit innerhalb der Projekte hervor.
Die drei Lehrenden arbeiten konstant an der Planung und Umsetzung vielfältiger und attraktiver Zusatzangebote. Deren Inhalte stehen in direkter Beziehung zum künftigen Berufsleben der Studierenden, etwa in der Kulturbranche oder der Fremdsprachenlehre. Die Studierenden werden in die Gestaltung dieser Projekte eingebunden und damit in ihrem eigenverantwortlichen Handeln gestärkt.
Viele der Projekte haben einen kreativen Schwerpunkt. So konnten sich die Studierenden in einem zweitägigen Rap-Workshop mit französischen Musikern nicht nur künstlerisch mit der Fremdsprache auseinandersetzen, sondern fertigten auch Aufnahmen, CDs und Booklets an. Ein Theater-Workshop resultierte in einer öffentlichen Aufführung am Institut Culturel Franco-Allemand. Dabei wurden sowohl selbstgeschriebene als auch klassische französische Texte aufgeführt. Produktiv und kreativ waren auch regelmäßige Schreibwerkstätten, die mit Unterstützung französischer Autorinnen und Autoren sowie bekannten französischen Persönlichkeiten stattfanden und Einblicke in aktuelle gesellschaftliche Themen der frankophonen Welt ermöglichten. Für Exkursionen haben die Studierenden Öffentlichkeitsarbeit betrieben und sich auf die Suche nach finanziellen Trägern begeben.
Das Preisgeld wird vom Französischlektorat für die Fortführung der Projekte verwendet, um den Studierenden so ein regelmäßiges Angebot sichern zu können.
Kontakt:
Dr. Nicolas Heslault
Romanisches Seminar
Tel: + 49 7071 29-78474
nicolas.heslaultspam prevention@uni-tuebingen.de
Informationen zum Sonderpreis
Das studentische Zuhörtelefon „Nightline Tübingen“ wurde von Studierenden für Studierende eingerichtet, um bei Liebeskummer, Prüfungsstress oder Startschwierigkeiten in der neuen Stadt ein offenes Ohr für Gespräche anzubieten. Rund 20 Ehrenamtliche arbeiten als Zuhörerinnen und Zuhörer anonym, streng vertraulich und unabhängig. Den verantwortlichen und professionellen Umgang mit den Themen der Anruferinnen und Anrufern erlernen sie in Schulungen. Die Freiwilligen bilden sich außerdem regelmäßig fort und nehmen an Supervisionen teil. Auch Vereinsarbeit, wie Fundraising, die Teilnahme an Vereinssitzungen und die Öffentlichkeitsarbeit gehören zum Engagement. Seit rund einem Jahr ist ein Gespräch auch per Chat möglich.
Gegründet wurde die „Nightline Tübingen“ 2011 von der damaligen Medizinstudentin Julia Schnurr. Im Folgejahr nahm der Verein dann seine Arbeit auf. Julia Schnurr engagiert sich nach wie vor – wenn auch nicht mehr mit dem Hörer am Ohr – und fungiert unter anderem als Repräsentantin des anonym arbeitenden Teams in der Öffentlichkeit. Das Preisgeld wird der gemeinnützige Verein für die laufenden Kosten verwenden.
Kontakt:
Julia Schnurr
prspam prevention@tuebingen.nightlines.eu
Tel: +49 176 4459 0802
Pressekontakt:
Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Christfried Dornis
Leitung
Michael Pfeiffer
Pressereferent
Telefon +49 7071 29-76782
Telefax +49 7071 29-5566
michael.pfeifferspam prevention@uni-tuebingen.de
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