Uni-Tübingen

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25.10.2016

Museum der Universität Tübingen zeigt antike Reliefs

MUT eröffnet am 3. November Ausstellung „Fragmentierte Bilder – die Campana-Reliefs des Instituts für Klassische Archäologie“ auf Schloss Hohentübingen

Foto: Thomas Zachmann / Institut für Klassische

Vom 4. November 2016 bis zum 19. Februar 2017 ist auf Schloss Hohentübingen die vom Institut für Klassische Archäologie in Kooperation mit dem Museum der Universität Tübingen MUT erarbeitete Ausstellung „Fragmentierte Bilder – die Campana-Reliefs des Instituts für Klassische Archäologie“ im Kabinettraum des Schlosses zu sehen. Die Ausstellung wurde von den Wissenschaftlern Dr. Philipp Baas und Dr. Manuel Flecker vom Institut für Klassische Archäologie kuratiert. Eine wissenschaftliche Begleitpublikation vertieft den Kontext dieser noch weithin unbekannten Sammlung aus den Beständen der Universität.

Die sogenannten Campana-Reliefs sind Terrakottaplatten in unterschiedlichen Formaten, die im 1. Jahrhundert vor und nach Christus als Dachverkleidung oder Innendekoration fungierten. Die 40 Exemplare der Tübinger Sammlung wurden nach dem italienischen Sammler Giampietro Campana benannt, der diese im 19. Jahrhundert als Erster erwarb und publizierte. Sie sind zum Teil stark fragmentiert, doch die Bildtypen und Motive sind bekannt und damit rekonstruierbar.

Somit können komplette Bildwelten erschlossen werden, die den Besucher in die Zeit des Augustus entführen. Damals waren die Reliefs Teil des sogenannten Ausstattungsluxus in römischen Wohn- und Lebenswelten. Neben Wandmalerei und Relief wurden auch Alltagsgegenstände wie Silber- und Keramikgeschirr oder Lampen zu neuen Bildmedien. Dieser sogenannte „Bilderboom“ setzte im 1. Jahrhundert vor Christus vor allem in Italien ein, seine Hintergründe sind bisher kaum erforscht. Zum reichen Themenspektrum gehörten komplexe Mythenerzählungen wie auch Darstellungen der römischen Alltagswelt. Äußerst beliebt waren Motive, die mit dem Gott des Weines Dionysos und seiner Entourage verbunden waren.

Die Ausstellung bettet die Kunstwerke in ihren historischen Kontext, die augusteische Bilderwelt sowie den architektonischen Gesamtzusammenhang ein. Erläutert werden auch aktuelle Forschungsfragen nach Farbigkeit, Produktionsablauf und Herkunft anhand neuester Methoden.


Fotos: Thomas Zachmann / Institut für Klassische Archäologie

Eröffnung der Ausstellung

Museum der Universität Tübingen MUT | Schloss Hohentübingen
Donnerstag, 3. November 2016, 18.00 Uhr
<link http: www.unimuseum.de>www.unimuseum.de

Ausstellung

Laufzeit: 4. November 2016 bis 19. Februar 2017

Öffnungszeiten

Mi bis So, 10 bis 17 Uhr; Do 10 bis 19 Uhr

Eintritt

Erwachsene 5 Euro
Kinder, Schüler, Studenten, Rentner, Schwerbehinderte 3 Euro
Familienticket 12 Euro
Tübinger Studenten, Flüchtlinge und Vereinsmitglieder frei

Kontakt/Informationen:

Dr. Philipp Baas
Universität Tübingen
Institut für Klassische Archäologie
Telefon: 07071/29-72379
<link>philipp.baas[at]uni-tuebingen.de

Dr. Manuel Flecker
Universität Tübingen
Institut für Klassische Archäologie
Telefon: 07071/29-74367
<link>manuel.flecker[at]klassarch.uni-tuebingen.de;

Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Dr. Karl Guido Rijkhoek
Leitung
Antje Karbe
Pressereferentin
Telefon +49 7071 29-76789
Telefax +49 7071 29-5566
antje.karbe[at]uni-tuebingen.de

www.uni-tuebingen.de/aktuelles

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