Uni-Tübingen

Pressemitteilungen

20.04.2016

Neue Professorinnen und Professoren an der Universität Tübingen

zum Wintersemester 2015/16 und zum Sommersemester 2016 haben einige neue Professorinnen und Professoren, die vorher an anderen Universitäten gelehrt und geforscht haben, ihre Arbeit an der Universität Tübingen aufgenommen. Im Folgenden möchten wir sie kurz vorstellen:

Professorin Dr. Claudia Bohrmann-Linde

Professur für Fachdidaktik Chemie (Tübingen School of Education)

Professorin Claudia Bohrmann-Linde (geb. 1974) studierte Englisch und Chemie (Lehramt Sek. I und II) an der Universität Düsseldorf und wurde 2003 an der Universität Duisburg-Essen zum Thema „Photoelektrochemie und Elektrolumineszenz ‒ experimentelle und multimediale Erschließung eines neuen Themengebiets für die Lehre“ promoviert. Sie war als Lehrerin sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Duisburg-Essen tätig und war seit 2011 Akademische Oberrätin an der Universität Wuppertal. Sie entwickelt unter anderem Experimente und Lehrmaterialen zu Themen aus der Chemie und für den bilingualen Chemieunterricht, konzipiert und programmiert Flash-Multimedia-Bausteine und ist Mitherausgeberin der Schulbuch-Reihe „Chemie2000+“. Zum März 2016 hat sie die Professur für Fachdidaktik Chemie an der Tübingen School of Education übernommen. Foto: Universität Tübingen / Friedhelm Albrecht

Professorin Dr. Hannah Markwig

Lehrstuhl für Geometrie (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät)

Professorin Hannah Markwig (geb. 1980) hat seit März 2016 die Professur für Geometrie in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen inne. Sie erforscht die tropische Geometrie, ein Gebiet der Mathematik, das neue Zusammenhänge zwischen Geometrie, Algebra und mathematischer Physik schafft.

Hannah Markwig studierte Mathematik mit den Nebenfächern Physik und Philosophie an der TU Kaiserslautern und schloss dort 2003 ein Promotionsstudium ab. Danach war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Kaiserslautern und in den USA am Institute for Mathematics and its Applications in Minneapolis und als Postdoc Assistant Professor an der University of Michigan, Ann Arbor, tätig. 2008 wurde sie auf die Juniorprofessur „Higher Order Structures in Mathematics“ am Courant Research Center in Göttingen berufen, seit 2011 hatte sie eine Professur an der Universität des Saarlandes inne. Foto: Universität Tübingen / Friedhelm Albrecht

Professorin Dr. Wiltrud Mihatsch

Professur für Romanische Philologie / Sprachwissenschaft (Philosophische Fakultät)

Professorin Wiltrud Mihatsch trat zum Wintersemester 2015/2016 ihre Professur für Romanische Philologie an der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen an. Mihatsch kommt von der Ruhr-Universität Bochum, wo sie seit 2007 eine Professur für Romanische Philologie mit dem Schwerpunkt französische und spanische Sprachwissenschaft innehatte. Mihatsch habilitierte sich 2008 an der Universität Bielefeld über „Approximationsverfahren in romanischen Sprachen“.

Wiltrud Mihatsch ist mit der Universität Tübingen gut vertraut. Von 1990 bis 1997 studierte sie Englisch, Französisch und Spanisch in Sheffield und Tübingen. 2004 promovierte sie in Tübingen „summa cum laude“ über „Kognitive Grundlagen lexikalischer Hierarchien“. Zwischen 2001 und 2004 war sie zudem wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich 441 „Linguistische Datenstrukturen: Theoretische und empirische Grundlagen der Grammatikforschung“. Im Zentrum ihrer sprachwissenschaftlichen Forschungen steht die Frage nach der Interaktion von kognitiven, kommunikativen und systemlinguistischen Aspekten, also an den Schnittstellen zwischen Pragmatik und Semantik sowie Syntax und Semantik und deren Dynamik im Zuge von Bedeutungs- und Funktionswandel sprachlicher Ausdrücke. Ihr theoretischer Schwerpunkt liegt dabei auf funktionalen Ansätzen, insbesondere auf Modellen des Sprachwandels und der Sprachvariation, die in der Grammatikalisierungsforschung entwickelt wurden. Foto: Universität Tübingen / Friedhelm Albrecht

Professorin Dr. Marion Müller

Professur für Soziologie (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät)

Von der Universität Trier wechselte die Professorin für Soziologie Marion Müller zum April 2016 an die Universität Tübingen. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Geschlechterforschung. In ihren Forschungsarbeiten beschäftigt sie sich vor allem mit der Bedeutung von Differenzierungen in verschiedenen sozialen Kontexten zum Beispiel nach Geschlecht, Ethnie und Behinderung.

Marion Müller (geb. 1973) hat an der Universität Mainz zunächst Rechtswissenschaften und dann Soziologie, Politikwissenschaft und Kulturanthropologie studiert. Ihr Diplom in Soziologie 2002 wurde von der Deutschen Gesellschaft für Soziologie als beste Abschlussarbeit ausgezeichnet. Nach zwei weiteren Jahren an der Universität Mainz als Wissenschaftliche Mitarbeiterin ging sie von 2004 bis 2012 an die Universität Bielefeld. Ihre Dissertation legte sie dort 2008 zum Thema „Fußball als Paradoxon der Moderne. Historische und ethnographische Analysen zur Bedeutung ethnischer, nationaler und geschlechtlicher Differenzen im Profifußball“ ab. Die Arbeit wurde 2009 als beste Dissertation der Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld ausgezeichnet, 2010 erhielt Marion Müller zudem den Dissertationspreis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

Von 2010 bis März 2016 war sie Mitarbeiterin und Ko-Leiterin in einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft „Die Beobachtung der Welt. Der Beitrag von internationalen Statistiken und UN-Weltkonferenzen zur Entstehung einer globalen Vergleichsordnung, 1949-2009“. Einer ihrer Aufsätze über die UN-Weltkonferenzen gegen Rassismus wurde mit einem Preis der Fritz Thyssen Stiftung ausgezeichnet. Von 2013 bis 2016 hatte die Wissenschaftlerin eine Juniorprofessur für Soziologie mit den Schwerpunkten Kultur- und Wissenssoziologie an der Universität Trier inne. Foto: Universität Tübingen / Friedhelm Albrecht

Professor Dr. Christoph Randler

Professur für Fachdidaktik Biologie (Tübingen School of Education)

Professor Christoph Randler (geb. 1969) hat zum April 2016 den Lehrstuhl für Fachdidaktik Biologie an der Tübingen School of Education übernommen. Nach dem Studium der Fächer Biologie, Geografie und Politik arbeitete er fünfeinhalb Jahre im Schuldienst. 2003 promovierte er an der PH Ludwigsburg mit einer experimentellen empirischen Feldstudie zu kognitiven und emotionalen Faktoren des Lernens am Beispiel einer Biologieunterrichtseinheit zum Thema „Lebensraum See“. Zwischen 2004 und 2006 war er Juniorprofessor an der PH Ludwigsburg. Bis 2007 hatte er eine Professur für Biologie-Didaktik an der Universität Leipzig inne. Seit 2007 war Randler Professor für Biologie und ihre Didaktik an der PH Heidelberg.

Gastprofessuren führte ihn im Rahmen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes nach Madrid (2012) und Mosambik, wo er sich am Aufbau der Graduiertenschule der Universidade Pedagogica beteiligt. In seiner Forschung geht Randler der Frage nach, wie der Biologieunterricht insbesondere durch den Einsatz biologischer Erkenntnismethoden (Labor, Experimente, außerschulische Lernorte, lebende Organismen) optimiert werden kann. Er überprüft dies mit quantitativen Messmethoden und versucht, konkrete Schlussfolgerungen für die Schulpraxis zu liefern. Sein weiteres Forschungsinteresse gilt biologischen Rhythmen, insbesondere der Chronobiologie von Jugendlichen. Dabei wird der grundlegende biologische Einfluss unter differentiellen Aspekten auf die Praxis angewandt, beispielsweise in Hinblick auf die Schulleistung oder das Wohlbefinden. Foto: Universität Tübingen / Friedhelm Albrecht

Professor Dr. Johannes Rau

Juniorprofessur für Tropische reelle Geometrie und Schnitttheorie (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät)

Professor Johannes Rau (geb. 1982) hat zum April 2016 die Juniorprofessur für Tropische reelle Geometrie und Schnitttheorie in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen übernommen. Sein Forschungsgebiet ist die tropische Geometrie in Verbindung zu enumerativer Geometrie, reeller algebraischer Geometrie und Schnitttheorie.

Johannes Rau studierte Mathematik mit den Nebenfächern Physik und Informatik an der TU Kaiserslautern und schloss dort 2009 ein Promotionsstudium ab. Er hat am Forschungsprogramm „Tropical geometry“ am Mathematical Sciences Research Institute in Berkeley, USA, teilgenommen und forschte als Postdoc an der Universität von Genf. Seit 2012 hatte er eine Juniorprofessur für Tropische Geometrie an der Universität des Saarlandes inne. Foto: Universität Tübingen / Friedhelm Albrecht

Kontakt:

Dr. Karl G. Rijkhoek
Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Telefon +49 7071 29-76788
<link>karl.rijkhoek[at]uni-tuebingen.de

Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Dr. Karl Guido Rijkhoek
Leitung
Antje Karbe
Pressereferentin
Telefon +49 7071 29-76789
Telefax +49 7071 29-5566
antje.karbe[at]uni-tuebingen.de

www.uni-tuebingen.de/aktuelles

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