Uni-Tübingen

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13.07.2016

UNESCO zeichnet Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung aus

Bundesministerin Wanka ehrt Einrichtung der Universität Tübingen für „herausragende Bildung für nachhaltige Entwicklung“

Bundeswissenschaftsministerin Prof. Johanna Wanka und Prof. Thomas Potthast, Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung. Copyright: Thomas Potthast

Wie kann Nachhaltigkeit in den Strukturen der deutschen Bildungslandschaft verankert werden? Beim ersten nationalen Agendakongress „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) in Berlin ist das Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung der Universität Tübingen ausgezeichnet worden. Am Montag ehrten die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Professorin Johanna Wanka, und die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Professorin Verena Metze-Mangold, insgesamt 65 Netzwerke, Kommunen und Lernorte, die eine Fachjury mit ihren Bewerbungen überzeugt hatten. Die Universität Tübingen war eine von drei Hochschulen, die ausgezeichnet wurden.

Bundesministerin Wanka hob hervor: „Erstmalig ehren wir Kommunen, Netzwerke und Lernorte, die stabile Strukturen und eine Verstetigung über BNE-Aktivitäten erreicht haben oder anstreben. Denn nur so kommen wir unserem Ziel näher, insgesamt eine nachhaltige Gesellschaft zu werden. Ich gratuliere den Ausgewählten herzlich.“

Die Universität Tübingen wurde als Lernort ausgezeichnet, und zwar auf der höchsten Wettbewerbsstufe 3. Das Kompetenzzentrum für „Nachhaltige Entwicklung“ ist derzeit im Aufbau. Es bündelt und vernetzt die bestehenden Aktivitäten und gibt neue Impulse für die Bildung für Nachhaltige Entwicklung. „Mittelfristig streben wir ein Tübinger Curriculum für Nachhaltige Entwicklung an, in dem alle Studierenden die Möglichkeit haben, sowohl fächerübergreifend als auch in ihren Disziplinen die Perspektive der Nachhaltigkeit aufnehmen zu können“, sagt Projektleiter Professor Thomas Potthast vom Tübinger Ethikzentrum. „Dazu arbeiten in Tübingen Lehrende und Studierende intensiv zusammen. Die Auszeichnung durch das UNESCO-Weltaktionsprogramm gebührt allen für BNE aktiven Personen an unserer Universität und gibt uns einen weiteren Schub in diese Richtung.

“Die Ausgezeichneten leisten als Vorreiter einen herausragenden Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Sie erhalten das Logo des Weltaktionsprogramms für ihre Arbeit und profitieren von dem Austausch mit anderen Akteuren und Initiativen. Dazu bieten die Freie Universität Berlin und die Deutsche UNESCO-Kommission Beratung an. Die Preisträger stellen sich auf der Seite <link http: www.bne-portal.de>www.bne-portal.de vor.

Hintergrund

Bildung für nachhaltige Entwicklung vermittelt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Kompetenzen für nachhaltiges Denken und Handeln. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken. In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und dem UNESCO Weltaktionsprogramm (2015-2019) ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben.

Programm BNE-Agenda-Kongress: <link http: www.bne-portal.de de bundesweit agendakongress>www.bne-portal.de/de/bundesweit/agendakongress

Tübinger Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung: <link http: www.uni-tuebingen.de de>www.uni-tuebingen.de/de/79232

Kontakt:

Prof. Dr. Thomas Potthast
Universität Tübingen
Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW)
Telefon: +49 7071 29 75251
E-Mail: <link>Potthast[at]uni-tuebingen.de

von links: Prof. Dr. Gerhard de Haan, Professor für Zukunfts- und Bildungsforschung, FU Berlin; Prof. Dr. Thomas Potthast, Leiter des Kompetenzzentrums für Nachhaltige Entwicklung (KNE) Tübingen und Carla Herth; Koordination KNE, Dr. Holger Fischer, Mitarbeiter des KNE; Kornelia Haugg, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Bildung und Forschung; Walter Hirche, Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung. Copyright: Thomas Koehler/ photothek.net
 
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