Die Welt bereisen, netzwerken und die deutsche Außenpolitik aktiv mitgestalten – eine Karriere im höheren Auswärtigen Dienst ist facettenreich und deswegen auch heiß begehrt: Jährlich bewerben sich mehr als tausend Kandidat*innen für das mehrstufige Auswahlverfahren mit schriftlichen und mündlichen Prüfungen. Doch auch wer das harte Auswahlverfahren meistert, ist weder Diplomat*in noch verbeamtet. Dafür muss zunächst ein einjähriger Vorbereitungsdienst mit Blockseminaren und Prüfungen in Volkswirtschaftslehre, Geschichte, internationaler Politik, Völkerrecht und Rechts- und Konsularwesen absolviert werden. Hinzu kommen Schulungen in Rhetorik, Personalführung oder den Umgang mit Medien. Darüber hinaus werden Fremdsprachenkenntnisse vermittelt und Studienfahrten zu politischen Institutionen auf der ganzen Welt unternommen. Nach der Ausbildung erwartet die Attaché(e)s dafür eine abwechslungsreiche Karriere, bei der alle zwei bis drei Jahre der Standort im In- und Ausland gewechselt wird und unterschiedlichste Aufgaben wahrgenommen werden können.