Uni-Tübingen

10.04.2025

Studium Generale startet ins Sommersemester

Öffentliche Vorlesungsreihen der Universität Tübingen im Sommersemester mit vielfältigen Themen – Teilnahme kostenlos und ohne Anmeldung möglich

Das Studium Generale der Universität Tübingen startet am Mittwoch, 16. April 2025, ins Sommersemester und besteht aus sieben öffentlichen Vorlesungsreihen. Themen sind unter anderem die Entwicklungen und Innovationen in der Sportwissenschaft, die Religion im Leben und Werk von Thomas Mann und die Verortung der Judaistik in ihrem Bezug zur christlichen Theologie. Zudem geht es um die Rolle der Frauen in der fast 550-jährigen Geschichte der Universität Tübingen, die Entstehung neuer Normalitäten, die Suche nach den Wurzeln der Wissenschaft und das Projizieren menschlicher Kategorien auf die Natur.

Die Teilnahme an den Vorlesungen ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Die Veranstaltungen finden im Kupferbau statt. Detaillierte und aktuelle Informationen finden sich unter www.uni-tuebingen.de/studium-generale

„Die Mitglieder der Universität Tübingen haben ein facettenreiches Programm ermöglicht, das zeigt: Wissenschaft ist spannend, transparent und gesellschaftsnah“, sagt die Rektorin der Universität Tübingen, Professorin Dr. Dr. h.c. (Dōshisha) Karla Pollmann. „Wir öffnen nicht nur für diese Vorlesungsreihen gerne unsere Hörsäle, sondern sind ganz grundsätzlich eine Universität der offenen Türen.“

Die Vorlesungsreihen im Kurzprofil

Thomas Mann – Religion in Leben und Werk. Zum 150. Geburtstag (Montag, 18:15 Uhr, Hörsaal 25) 
Der Jahrhundertschriftsteller thematisierte immer wieder Grundfragen der menschlichen Existenz und suchte dabei einen eigenen Zugang zu Fragen der Religion. Für Mann resultierte dies im Bekenntnis zur freiheitlichen Demokratie und der unzerstörbaren „Idee des Christentums“. Die Vorlesungsreihe zeichnet die Suchbewegungen des Schriftstellers nach.

Leistung, Bildung und Gesundheit: Interdisziplinäre Perspektiven von Sportwissenschaft und Sportmedizin (Montag, 18:15 Uhr, Hörsaal 21) 
Die Reihe greift die Entwicklung und Innovationen in der Sportwissenschaft und Sportmedizin der vergangenen Jahre auf und wird sich dabei im Kern auf Schwerpunkte konzentrieren, die am Standort Tübingen bearbeitet werden. Hier gilt das Forschungsinteresse Menschen aller Altersgruppen, vom Profi- bis zum Freizeitsport.

Wo beginnt Wissenschaft? – Perspektiven der Tübinger Altertumswissenschaften (Dienstag, 18:15 Uhr, Hörsaal 25) 
Wissenschaft fragt, wie die Dinge wirklich sind. Ihre Antworten werden gehört und geleugnet, verteidigt und bekämpft. Doch wie entstand Wissenschaft und wo hat sie ihre Anfänge? Dieser Frage gehen die Tübinger Altertumswissenschaften in unterschiedlichen historischen Epochen und geografischen Räumen nach. In der Ringvorlesung werden Wissenschaftskonzepte vorgestellt und in ein Verhältnis zu unseren heutigen Vorstellungen gesetzt – vom Alten Orient über Griechenland, Rom, Byzanz bis in die islamische Welt.

Umbrüche, Aufbrüche: Wie entstehen neue Normalitäten? (Dienstag, 20:15 Uhr, Hörsaal 25) 
Ereignisse und Entwicklungen wie Klimawandel, demografischer Wandel und Digitalisierung, aber auch Erfahrungen von Pandemie und Krieg in Europa, stellen vieles infrage, was bisher als normal galt. Was wiederum künftig als normal gelten soll, ist ebenso umstritten wie die Frage, von wem neue Normalitäten bestimmt werden oder bestimmt werden dürfen und ob wir jetzt schon abschätzen können, was künftig normal sein wird. Die Reihe wirft einen interdisziplinären Blick auf diese und weitere Fragen.

Frauen an der Universität Tübingen (Mittwoch, 18:15 Uhr, Hörsaal 25)
Erst 1904 konnten sich Frauen regulär an der Universität Tübingen einschreiben, 427 Jahre nach deren Gründung. Anlässlich des bevorstehenden 550. Universitätsjubiläums fragt die Reihe: Welche Rolle spielten Frauen an der Universität Tübingen durch die vergangenen Jahrhunderte, welche heute und wie wird sie künftig sein? Mit einem Fokus auf Strukturen und weniger auf Einzelpersonen wird der vielschichtigen Rolle und Bedeutung von Frauen und Geschlechterbeziehungen an der Tübinger Universität von der Vergangenheit bis in die Gegenwart auf den Grund gegangen.
Die Vorlesungsreihe wird auch live via Zoom übertragen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Studium Generale oder des Instituts für Geschichtliche Landeskunde.

Judaistik im Kontext von Theologie, Kirche und Gesellschaft (Mittwoch, 18:15 Uhr, Hörsaal 21) 
Die Reihe versucht eine Verortung der Judaistik in ihrem Bezug zur christlichen Theologie mit ihren unterschiedlichen Disziplinen, zu den christlichen Kirchen im Kontext der religionsbezogenen Wissenschaften überhaupt und innerhalb moderner pluralistischer Gesellschaften. Geleitet wird die Reihe auch von der Frage: Wie kann vermieden werden, dass das Judentum, die jüdische Geschichte und das jüdische Denken erneut in fragwürdiger Weise zum Gegenstand einer Reflexion über „Andere“ werden?

Queer Creatures: Gender, Diversität und das Nichtmenschliche (Donnerstag, 18:15 Uhr, Hörsaal 25)
Der Begriff ‚queer‘ wird oft ausschließlich mit menschlichem Geschlecht und Begehren, mit menschlicher Sprache und Kultur in Verbindung gebracht. Die Reihe stellt in Beiträgen aus den Natur-, Technik-, Geistes-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften die Frage, wie wir mit dem Nichtmenschlichen – den Pflanzen, Mikroben und künstlichen Intelligenzen – vorhandene Kategorien und Strukturen menschlicher Gesellschaften anders denken können und aus der Komplexität und Vielfalt der Welt jenseits des Menschlichen lernen können.

Kontakt:

Kai Schwarzkopf
Universität Tübingen 
Hochschulkommunikation
Telefon +49 7071 29-77879
kai.schwarzkopfspam prevention@uni-tuebingen.de 

Pressekontakt:

Michael Pfeiffer
Pressereferent
Telefon +49 7071 29-76782
Telefax +49 7071 29-5566
michael.pfeiffer@uni-tuebingen.de

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