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25.09.2024

Anständige Deepfakes? Neues Paper zu ethischen Überlegungen professioneller Deepfake-Entwickler:innen

Wer steckt hinter dem Aufstieg der Deepfakes? Woran glauben die Software-Ingenieure, Entwickler und Unternehmen, die hinter dieser Technologie stehen? Wie sehr sind sie sich der vielfältigen Auswirkungen von Deepfakes bewusst? Und welche Rolle spielt die (KI-)Ethik, wenn überhaupt, in ihrer täglichen Arbeit? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines neuen Papers, das Maria Pawelec in der Zeitschrift AI and Ethics veröffentlicht hat.

Deepfakes bedrohen die Grundlagen der Demokratie und die Integrität demokratischer Wahlen. Sexualisierende Deepfakes sind eine wachsende Bedrohung für Frauen und Kinder auf der ganzen Welt; die Cyberkriminalität auf der Grundlage von Deepfakes ist auf dem Vormarsch. Gleichzeitig erleben wir eine unglaubliche Nutzung der immer besser werdenden Technologie für wohlmeinende und harmlose Zwecke, darunter Deepfakes für Unterhaltung, Memes, Marketing und Hollywood, aber auch Deepfakes zur Unterstützung politischer Anliegen wie der Verteidigung der Ukraine gegen Russland sowie umstrittene Anwendungen wie „Softfakes“ in Wahlkämpfen weltweit.

Doch wer steckt hinter der rasanten Entwicklung dieser Technologie in den letzten Jahren? Wer sind die Software-Ingenieur:innen, Entwickler:innen und Unternehmen, die die KI vorantreiben oder Deepfakes-Tools für die breite Öffentlichkeit verfügbar machen? Woran glauben sie? Wie sehr sind sie sich der vielfältigen Auswirkungen von Deepfakes bewusst, und welche Rolle spielt die Ethik, einschließlich der KI-Ethik, in ihrer täglichen Arbeit?

Diese wenig erforschten Fragen stehen im Mittelpunkt einer neuen, auf Interviews basierenden Forschungsarbeit von Maria Pawelec, die in der Zeitschrift „AI and Ethics“ Open Access veröffentlicht wurde: Springer-Verlag.

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