11.07.2023
Für seine vielversprechende und originelle geowissenschaftliche Forschung vor der Promotion bekommt der Tübinger Geowissenschaftler Felix Augustin den Bernd Rendel-Preis 2023 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Augustin ist Doktorand in der Arbeitsgruppe Biogeologie im Fachbereich Geowissenschaften der Universität Tübingen. Ebenfalls ausgezeichnet wurde Jonas Preine von der Universität Hamburg. Die Preisträger wurden von einer Jury aus Mitgliedern der geowissenschaftlichen DFG-Fachkollegien ausgewählt und erhalten jeweils 2000 Euro.
Felix Augustin beschäftigt sich mit der Evolution terrestrischer Wirbeltiere im Erdmittelalter (Mesozoikum): Er untersucht Taxonomie, Paläoökologie und die stammesgeschichtliche Entwicklung (Phylogenie) von Schildkröten, Krokodilen, Dinosauriern, Flugsauriern und Säugetieren. In seinem Dissertationsprojekt nimmt er die Wirbeltierfauna der Oberkreide im rumänischen Hateg-Becken in den Fokus. Schon jetzt hat Augustin als Erstautor 14 Artikel in namhaften Fachzeitschriften publiziert. Darüber hinaus hat er neben einer stetigen Beteiligung an der Lehre auch Forschungserfahrung im Gelände gesammelt. Mit dem Preisgeld will Felix Augustin Reisen nach Rumänien finanzieren, um unbeschriebene Stücke der Sammlungen in Cluj-Napoca und der Universität Bukarest zu untersuchen und seine Ergebnisse auf Fachtagungen vorzustellen.
Der Bernd Rendel-Preis wird während der Jahrestagung der Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung e.V. (DGGV) vom 3. bis 7. September 2023 in Berlin verliehen. Die DFG vergibt die Auszeichnung seit 2002 jährlich an noch nicht promovierte Absolventinnen und Absolventen der Geowissenschaften für wissenschaftliche Zwecke wie die Teilnahme an internationalen Kongressen und Tagungen. Die Preisgelder werden vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verwaltet. Die Stiftung wurde in Erinnerung an den jung verstorbenen Geologie-Studenten Bernd Rendel durch seine Familie gegründet.
Pressemitteilung der DFG/HK