Uni-Tübingen

Psychologie - polyvalent - Bachelor (Mono)

Eckdaten zum Studiengang

Fakultät
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät

Abschluss
Bachelor (Mono)

Zulassungsbeschränkung
Ja, im 1. und höheren Fachsemestern

Regelstudienzeit
6 Semester

Kombinationsfach erforderlich?
Nein

Bewerbungsfrist 1. Fachsemester
Überblick Bewerbungsfristen

Studienbeginn
Wintersemester

Unterrichtssprache
Deutsch

Finanzen
Beiträge und Gebühren

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Voraussetzung und Bewerbung

Der Studiengang Psychologie B.Sc. polyvalent ist zulassungsbeschränkt auf 58 Plätze. Um diese Studienplätze zu vergeben, gibt es ein Auswahlverfahren, bei dem unter den Bewerber*innen eine Rangliste gebildet wird nach den folgenden Kriterien:

  • Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung (Abitur)
  • Ergebnis des freiwilligen Studieneignungstests BaPsy-DGPs

Detaillierte Erläuterungen zum Auswahlverfahren und zu den rechtlich verbindlichen Vorgaben finden Sie in der Auswahlsatzung

Studieneignungstest
Der Studieneignungstest ist optional, die Teilnahme wird jedoch empfohlen. Die Punktzahl für die Rangliste kann mit dem Test um max. 20 Punkte verbessert werden. Alle Informationen zu Anmeldefristen, Kosten und Aufbau des Studieneignungstests finden Sie unter: https://www.studieneignungstest-psychologie.de/

Studienbeginn ist jeweils das Wintersemester. Über die Bewerbungsfristen für Bachelorstudiengänge informieren Sie sich bitte hier.

NC-Werte
Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt. Die NC-Werte stehen jeweils erst nach Abschluss des Auswahlverfahrens fest. Hier finden Sie eine Übersicht über die Grenznoten der letzten Verfahren.

Voraussetzung für ein Studium an der Universität Tübingen ist die Allgemeine Hochschulreife, in der Regel das Abitur, oder eine sonstige Hochschulzugangsberechtigung (z.B. die Deltaprüfung für Studieninteressierte mit Fachhochschulreife bzw. fachgebundener Hochschulreife oder ein Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte). Bewerber*innen mit ausländischen Schulabschlüssen wenden sich bitte an die Abteilung Beratung und Zulassung internationaler Studierender.

Für das Studium der Psychologie sind gute Kenntnisse der englischen Sprache sowie Interesse an der Mathematik, Biologie und ein Interesse für eine interdisziplinäre Arbeitsweise notwendig. 

In Baden-Württemberg besteht die Pflicht, mit der Immatrikulation (Einschreibung) in einen grundständigen Studiengang einen Nachweis über die Teilnahme an einem Studienorientierungsverfahren zu erbringen.

Die Studien- und Prüfungssprache ist deutsch. Einzelne Lehrveranstaltungen können jedoch auch in Englisch durchgeführt werden. Insbesondere die einschlägige Fachliteratur ist zudem häufig englischsprachig. Daher werden Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 vorausgesetzt. Ein formaler Nachweis der Englischkenntnisse ist jedoch nicht erforderlich. Deutschkenntnisse im Umfang von DSH-2 (Testdaf4) werden bei ausländischen Studierenden vorausgesetzt.

Internationale Bewerber*innen ohne deutschsprachige Hochschulzugangsberechtigung müssen Deutschkenntnisse gemäß der Immatrikulationsordnung der Universität nachweisen (siehe auch Informationen zum Nachweis der sprachlichen Studierfähigkeit / DSH-Sprachprüfung).

Es handelt sich um einen Mono-Bachelor, d.h. das Studium erfolgt in nur einem wissenschaftlichen Fach.

Details zum Studiengang

Der Bachelorstudiengang Psychologie-polyvalent richtet sich an Bewerber*innen, die sich für psychologische Inhalte und Vorgänge, also menschliches Erleben und Verhalten interessieren und entweder Psychotherapeut*in werden möchten oder einen Beruf oder eine Forschungskarriere im Bereich der Psychologie anstreben. 

Im Gegensatz zum allgemeinen Bachelor Psychologie (dieser Studiengang wird in Tübingen ebenfalls angeboten) beinhaltet der polyvalente Bachelor die erforderlichen Inhalte gemäß der Approbationsordnung aus den Bereichen Medizin, Pharmakologie, Prävention, Rehabilitation und Berufsethik/-recht. Wichtige Elemente des Studiums bilden außerdem zwei Pflichtpraktika im psychologisch-therapeutischen Bereich.

Das Studium der Psychologie in Tübingen zeichnet sich durch eine naturwissenschaftliche Ausrichtung aus. Sie erhalten eine breite Methodenausbildung (Forschungsmethoden, Statistik und Diagnostik) und können fundierte Kompetenzen in der Anwendung empirischer Untersuchungstechniken in Experimentalpraktika in kleinen Arbeitsgruppen erwerben. Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit eigene Schwerpunkte zu setzen durch die Wahlmöglichkeit zwischen den Modulen Wirtschaftspsychologie und Wissens-, Kommunikations- und Medienpsychologie. Einen dieser Bereiche können Sie zusätzlich vertiefen und so Ihr eigenes Studienprofil schärfen.

Eingangs konzentriert sich der Studiengang auf den Erwerb theoretischen Wissens in den Grundlagenfächern der Psychologie (Allgemeine Psychologie und biologische Grundlagen, Persönlichkeits-, Entwicklungs- und Sozialpsychologie), sowie auf eine gründliche methodische Ausbildung in den empirischen Forschungsmethoden der Psychologie. Die Kognitionspsychologie bildet das verbindende Element der Grundlagendisziplinen und basiert auf einem breiten Methodenspektrum. Die Forschungsschwerpunkte des Grundlagenbereichs sind Wahrnehmung, Sprache, Handlungsplanung, Zahlenverarbeitung sowie soziale Kommunikations- und Interaktionsprozesse. Eine grundlegende Einführung in die Anwendungsaspekte der Psychologie erfolgt ab dem dritten Semester. Der Anwendungsbereich umfasst die Störungslehre, die Pädagogische Psychologie und Verfahrenslehre als Pflichtbereiche sowie die Wirtschaftspsychologie oder die Wissens-, Kommunikations- und Medienpsychologie als Wahlpflichtfächer. Des Weiteren findet eine Einführung in die Bereiche Medizin, Pharmakologie, Prävention, Rehabilitation und Berufsethik/-recht statt. Wichtige Elemente des Studiums bilden außerdem zwei Pflichtpraktika im psychologisch-therapeutischen Bereich und die wissenschaftliche Abschlussarbeit (Bachelorarbeit).

  Eine Vorstellung des Studiums und des Fachbereichs Psychologie erfolgt immer in der Einführungswoche (erste Semesterwoche).

Innerhalb des Studiengangs kann ein ein- bis zweisemestriger Auslandsaufenthalt an einer der zahlreichen Tübinger Partneruniversitäten absolviert werden. Aufgrund der engen Verzahnung des Studiengangs ist eine frühzeitige Planung und Abstimmung des Studienverlaufs zu empfehlen. Nutzen sie hierzu das Beratungsangebot der Erasmus Koordination und Studienfachberatung.

Ausführliche Informationen zu den Möglichkeiten eines Auslandssemesters für Studierende des Fachbereichs Psychologie finden Sie hier.

Freiwilliger Auslandsaufenthalt
In jedem Studiengang ist ein freiwilliger Auslandsaufenthalt möglich. Mit der Planung sollte ca. ein bis eineinhalb Jahre vor der Abreise begonnen werden. 
Weitere Informationen und Beratung zum Auslandsstudium finden Sie auf der fachübergreifenden Seite Wege ins Ausland. Zudem bieten einige Fächer auch eigene Informationen zu Auslandsaufenthalten an. 

Berufsrechtliche Anerkennung
Der Bachelorstudiengang Psychologie-polyvalent erfüllt die berufsrechtlichen Voraussetzungen nach Maßgabe des Psychotherapeutengesetzes und der Approbationsordnung und ist berufsrechtlich anerkannt. Damit qualifiziert er für den klinischen Master, der wiederum Voraussetzung für die Tätigkeit als Psychotherapeut*in ist.

In Tübingen gibt es zwei voneinander getrennte Bachelorstudiengänge – nur der Bachelor-polyvalent qualifiziert für den späteren klinischen Master. Der (allgemeinen) Bachelor Psychologie erfüllt diese Kriterien nicht.

Wichtige Informationen zum Psychologiestudium und Ausbildung in Psychotherapie
Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Reform der Psychotherapeutenausbildung zum 01.09.2020 gliedert sich die universitäre Ausbildung in Psychotherapie nun in ein 3-jähriges polyvalentes Bachelorstudium Psychologie gefolgt von einem 2-jährigen Masterstudium Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie. Das Masterstudium schließt mit einer staatlichen psychotherapeutischen Prüfung und der Erteilung der Approbation (Erlaubnis zur Behandlung) ab.

Das Modulhandbuch beschreibt die Ziele und den Aufbau eines Studiengangs. Sie finden im Modulhandbuch genauere Angaben zu Art und Umfang aller Module sowie deren Lehrveranstaltungen, Anforderungen und Prüfungen. Ein idealtypischer Studienverlaufsplan im Modulhandbuch hilft bei der Planung Ihres Studiums. 

 Die Modulhandbücher der Studiengänge aus dem Fachbereich Psychologie finden Sie hier.

Die Studien- und Prüfungsordnung enthält rechtlich verbindliche Regelungen zu einem Studiengang. Darin ist unter anderem festgelegt, welche Module eines Studiengangs absolviert und welche Prüfungen abgelegt werden müssen, um den Studiengang erfolgreich abzuschließen. Die Studien- und Prüfungsordnung regelt auch, wie oft Prüfungen wiederholt werden können, welche Fristen für die Prüfungen eines Studiengangs gelten und wie die Abschlussnote berechnet wird. 

Die Studien- und Prüfungsordnungen des Fachbereichs Psychologie finden Sie hier.

Entscheidungshilfe bei der Studienwahl

Entscheidungshilfen für ein Erststudium

Die Universität bietet Hilfen zur Entscheidungsfindung an. Dazu gehören z.B. der Besuch von Lehrveranstaltungen, Orientierungsveranstaltungen zu Studienwahlthemen sowie verschiedene Beratungsangebote. Weitere Hinweise finden Sie auf den Seiten für Studieninteressierte.

Entscheidungshilfen für Masterstudiengänge

Bei der Studienwahlentscheidung für die Masterstudiengänge spielen Spezialisierung, Schwerpunktsetzung und forschungs- sowie berufsbezogene Kriterien eine Rolle. Für Interessierte an Masterstudiengängen gibt es eine Vielzahl an Orientierungshilfen wie z.B. den Besuch von Lehrveranstaltungen und spezielle Beratungs- sowie Informationsangebote (z.B. Zentrale Studienberatung, Studienfachberatung, Career Service). Nähere Informationen finden Sie unter Beratung und Information.

Nach dem Studium

Nach dem Verständnis der Fachgesellschaften für Psychologie (auf europäischer und nationaler Ebene) qualifiziert der Abschluss Bachelor Psychologie für grundlegende psychologische Tätigkeiten. Der Bachelorabschluss ist daher insbesondere mit einfachen psychologischen Tätigkeiten, z.B. im Bereich der Beratung und Diagnostik bzw. mit assistierenden Tätigkeiten unter Supervision von Psycholog*innen mit Diplom oder Masterabschluss verbunden. Hauptsächlich legt der polyvalente Bachelor-Studiengang aber die Grundlagen für den konsekutiven Masterstudiengang Psychologie mit und ohne Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie.

Beratung und Praktika
Der Career Service der Universität berät bei der Berufsorientierung und beim Berufseinstieg. Praktika und Jobs finden Sie im Praxisportal.

Der Abschluss des 6-semestrigen Bachelorstudiengangs Psychologie-polyvalent qualifiziert für den darauf aufbauenden Master Psychologie mit Schwerpunkt klinische Psychologie und Psychotherapie (KliPP, 4 Semester). Wenn keine psychotherapeutische Tätigkeit angestrebt wird, kann auch ein allgemeiner Master in Psychologie oder Schulpsychologie angeschlossen werden. Zudem ermöglicht ein aufbauendes Masterstudium – unabhängig von der Schwerpunktsetzung – den Zugang zu einer Karriere in Wissenschaft und Forschung. So kann bspw. im Rahmen einer Promotion selbstständig wissenschaftlich gearbeitet werden.

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