22.01.2024
Professor Chris Brown, ein international ausgewiesener Experte in der Bildungsforschung, kommt mit einem Friedrich-Wilhelm-Bessel-Forschungspreis ans Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) der Universität Tübingen. Der mit 45.000 Euro dotierte Preis würdigt nicht nur die wissenschaftlichen Leistungen von Brown, sondern soll auch die Zusammenarbeit zwischen Forschenden in Deutschland und dem Ausland fördern. Chris Brown ist an der University of Southampton in Großbritannien tätig und hat bereits seit 2021 eine Gastprofessur am IfE inne. Für den Preis nominiert wurde Brown von Dr. Colin Cramer, Professor für Professionsforschung am IfE.
Chris Brown hat mit seiner Forschung wichtige Beiträge auf dem Gebiet der professionellen Lernnetzwerke in Schulen und zu schulischem Führungshandeln geleistet. Sein interdisziplinärer Ansatz eröffnet neue Perspektiven, wie die Bildungsforschung in Zeiten des Wandels zu einer forschungsgeleiteten Gesellschaft beitragen kann. Seit seiner Ernennung zum Gastprofessor am IfE besteht eine enge Kooperation in Forschung und Lehre mit dem Tübinger Institut. Im Fokus der Zusammenarbeit steht die Frage, wie Netzwerke in und zwischen Schulen das Bildungssystem verbessern können und wie Schulleitungen zu Innovationen an ihren Bildungseinrichtungen beitragen. Bei seinem nächsten Aufenthalt in Tübingen ab Juli 2024 wird Brown vor allem der Frage nachgehen, wie Lehrkräfte sowie Schulleiterinnen und -leiter so auf ihre Aufgaben vorbereitet werden können, dass sie für die zukünftigen Herausforderungen ihres Berufs gerüstet sind.
Die Alexander-von-Humbold-Stiftung verleiht jährlich rund 20 Friedrich-Wilhelm-Bessel-Forschungspreise an international anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland. Benannt ist die Auszeichnung nach dem deutschen Astronomen und Mathematiker Friedrich Wilhelm Bessel (1784-1846).
Tina Schäfer