17.10.2023
Haben Haie eine Schwimmblase, die ihnen wie den meisten anderen Fischen hilft, im Wasser zu schweben? Diese Frage, die heutige Biologen mit einem klaren „Nein“ beantworten können, sorgte vor rund 150 Jahren noch für hitzige Diskussionen. Wie bereichernd diese heute noch sein können, zeigen jetzt Dr. Ingmar Werneburg vom Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment (SHEP) an der Eberhard Karls Universität Tübingen und Prof. Uwe Hoßfeld von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Sie haben einen Briefwechsel zwischen den Pionieren der Evolutionsforschung Charles Darwin und Ernst Haeckel aus dem Jahr 1868 entdeckt, in dem diese ausführlich über ein mögliches Schwimmblasen-Rudiment bei Haien diskutieren. Durch den schriftlichen Austausch der beiden Vordenker lässt sich die damalige Evolutionsforschung hautnah miterleben ‒ und sie inspiriert dazu, unseren Standpunkt in der heutigen Wissenschaft kritisch zu hinterfragen. Zudem spielte die Hauptrolle in diesem Austausch ein weniger prominenter, jüngerer Kollege.
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Original-Publikation:
I. Werneburg, U. Hoßfeld, G. S. Levit: Darwin, Haeckel, and the “Mikluskan gas organ theory“, Developmental Dynamics, 2023, DOI: https://doi.org/10.1002/dvdy.661
Nach einer Pressemitteilung der Universität Jena
PD Dr. Ingmar Werneburg
Universität Tübingen
Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment (SHEP Tübingen)
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