Uni-Tübingen

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06.02.2025

Offene Sprachmodelle mit verbessertem logischem Denken für leistungsstarke & transparente künstliche Intelligenz in Europa

Europas führende KI-Unternehmen und Forschungseinrichtungen bündeln ihre Kräfte und ihr Fachwissen, um in einer beispiellosen Zusammenarbeit die nächste Generation von Open-Source-Sprachmodellen mit stark verbessertem logischem Denken zu entwickeln: das OpenEuroLLM-Projekt.

Ein Konsortium aus 20 führenden europäischen Forschungseinrichtungen, Unternehmen und EuroHPC Hochleistungs-Rechenzentren, darunter die Universität Tübingen, wird eine Familie leistungsstarker, mehrsprachiger großer Sprachmodelle für kommerzielle, industrielle, wissenschaftliche und öffentliche Anwendungen entwickeln. Diese transparenten und regelkonformen Open-Source-Modelle demokratisieren - zusammen mit offenen Datensätzen für deren Erstellung - den Zugang zu hochwertigen KI-Technologien. Sie stärken sowohl die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen auf dem globalen Markt als auch die Fähigkeit öffentlicher Organisationen, wirkungsvolle öffentliche Dienstleistungen bereitzustellen.

Während es schon viele derartige Projekte gab, die allesamt nicht mit der Konkurrenz aus den USA (OpenAI, Meta & Co.) oder China (DeepSeek, Alibabas Qwen & Co.) mithalten konnten, ist diesmal neu, dass die besten Köpfe aus Wissenschaft, Startups, und der Open-Source Szene zusammenkommen. Einzigartig ist auch die Anbindung von großen EuroHPC Zentren – JSC, BSC, CINECA, CSC – die sowohl die größten Supercomputer Europas mit der entsprechenden Infrastruktur besitzen als auch die nötige Expertise, diese zu betreiben.

Das OpenEuroLLM-Projekt steht im Einklang mit der dringenden Notwendigkeit, Europas Wettbewerbsfähigkeit, Forschungskompetenz und digitale Souveränität zu stärken. Es ist ein herausragendes Beispiel für die technologische Infrastruktur, die erforderlich ist, um die Einstiegshürden für die Entwicklung und Optimierung europäischer KI-Produkte zu senken. Dabei setzt das Projekt auf Transparenz, Offenheit und Gemeinschaftsbeteiligung – Werte, die im europäischen Technologie-Ökosystem breit anerkannt sind. Die Modelle werden innerhalb des robusten europäischen Regulierungsrahmens entwickelt, um höchste technologische Exzellenz mit europäischen Werten zu vereinen.

In Zusammenarbeit mit Open-Source- und Open-Science-Communities wie LAION, Open-sci und OpenML sowie weiteren weltweit anerkannten Expert:innen im Open Strategic Partnership Board wie Thomas Wolf (HuggingFace), Ce Zhang (Together AI), Colin Raffel (EleutherAI, Vector Institute), Alice Oh (KAIST) und Melanie Mitchell (Santa Fe Institute) stellt OpenEuroLLM sicher, dass die Modelle, Software, Daten und Evaluierung vollständig offen zugänglich sind und auf spezifische Branchen und öffentliche Anwendungsfälle zugeschnitten werden können. Diese leistungsstarken, mehrsprachigen Modelle bewahren sowohl sprachliche als auch kulturelle Vielfalt und ermöglichen es europäischen Unternehmen, im KI-Zeitalter qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.

Das Projekt, das mit dem STEP-Siegel der EU (Strategic Technologies for Europe Platform) ausgezeichnet wurde, baut auf früheren europäischen Projekten sowie der Erfahrung und dem Knowhow der Partner auf – darunter sind große Repositorien hochwertiger Daten und bereits entwickelte Pilot-LLMs. Das Konsortium nimmt seine Arbeit am 1. Februar 2025 auf und wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Digital Europe Programms mit gut 20 Millionen Euro gefördert.

In Deutschland nehmen an dem Projekt das ELLIS Institut Tübingen, das Forschungszentrum Jülich, das Tübingen AI Center (Universität Tübingen), Aleph Alpha, das Startup ellamind sowie das Fraunhofer IAIS teil.

Tübingen AI Center trägt zur Entwicklung und Evaluierung offener Sprachmodelle innerhalb einer internationalen Open-Source-Community bei

Der Beitrag des Tübingen AI Centers zu den Zielen des Projekts betrifft das Training und die Evaluierung einer vielsprachigen Familie von Basismodellen. 
Ein weiteres zentrales Anliegen des Projekts ist der Aufbau einer engagierten Community rund um diese Basismodelle. Das Tübingen AI Center übernimmt hierbei eine führende Rolle, indem es verschiedene Interessengruppen zusammenbringt und die Open-Source-Mission aktiv unterstützt. Dazu gehört auch eine strategische Beratung durch ein internationales Gremium von KI-Experten. So wird sichergestellt, dass das Projekt mit bestehenden Communities, Open-Source-Initiativen und politischen Vorgaben der EU abgestimmt wird.

Auch die Beziehungen zu Unternehmen, Start-ups und Hochleistungsrechenzentren (HPC) sollen gestärkt werden, um langfristige Partnerschaften zu fördern. Ziel ist es, ein nachhaltiges Engagement für die Entwicklung und Nutzung von Open-Source-KI-Modellen zu etablieren und alle relevanten Akteure auch über die Projektlaufzeit hinaus einzubinden.  

Pressemittelung des OpenEuroLLM-Projekts

Medienkontakt:

Claudia Brusdeylins
Kommunikationsmanagerin
Tübingen AI Center
Universität Tübingen
+49 7071 29-77910
Mobil +49 173 5474217
claudia.brusdeylinsspam prevention@tuebingen.ai

Das gesamte Konsortium umfasst:

Universitäten und Forschungseinrichtungen:

Firmen:

EuroHPC Zentren:

Laufzeit: 3 Jahre
Projektumfang inkl. Eigenbeiträge der Partner: 35 Mio. Euro.
 

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