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29.06.2022

Lern-Rollenspiel für bestes Design ausgezeichnet

Tübinger Erfolg beim landesweiten „Coding da Vinci“-Wettbewerb

Das Gewinnerteam Wessam Minavi, Marie-Hélène Baten, Erik Böpple und Schara Fuchs (Mitte von links), flankiert von Josua Walbrodt (links außen) und Dr. Julia Carrasco (rechts außen) vom Kurpfälzischen Museum

Ein Projekt von Tübinger Studierenden wurde am vergangenen Freitag, den 24 Juni 2022, beim Kultur-Hackathon „Coding da Vinci“ in der Kategorie „Best Design“ ausgezeichnet. Ziel des Ideen- und Programmierwettbewerbs war es, aus offenen Daten von Kultureinrichtungen in Baden-Württemberg innovative Projekte zu entwickeln. Das Tübinger Gewinner-Projekt „Mysterium des Fohr“ ist ein Rollenspiel zur Lebensgeschichte des romantischen Malers Carl Philipp Fohr und seiner Zeitgenossen.

Die Universität Tübingen hatte sich mit dem interdisziplinären Kurs „Audiovisuelle Medien“ an „Coding da Vinci“ beteiligt, der gemeinsam von den Medienwissenschaften, der Informatik und den Digital Humanities angeboten und betreut wurde. Seit dem Wettbewerbsauftakt Anfang Mai hatten die fünf Gruppen des Kurses an ihren Projekten getüftelt. Insgesamt waren mehr als 20 Teams dabei.

Die Gruppe von Marie-Hélène Baten, Erik Böpple, Schara Fuchs und Wessam Minavi erarbeitete das nun ausgezeichnete Rollenspiel ausgehend von italienischen Landschaftsmalereien und Porträts der Heidelberger Romantiker, die zu den größten Schätzen des Kurpfälzischen Museums Heidelberg zählen. Die Studierenden entwickelten eine lebendige, mit Gemälden aus der Zeit illustrierte Hintergrundgeschichte, die niedrigschwellig Fachwissen zur Künstlergruppe um Carl Philipp Fohr und die Epoche der Romantik vermittelt. Das Studierendenteam bewirbt sich nun um Förderung mit einem „Coding da Vinci“- Stipendium, um das Spiel um zusätzliche Inhalte erweitern zu können.

Auch die vier anderen Tübinger Teams erarbeiteten im Rahmen des Kultur-Hackathons eindrucksvolle Projekte, etwa ein Virtual-Reality-Spiel rund um japanische Schriftrollen oder ein Geocaching-Projekt zu Kunst im öffentlichen Raum in Stuttgart. Alle werden von den datengebenden Einrichtungen weiter in der Kulturarbeit, wie z.B. Ausstellungen, verwendet.

Kevin Körner, Digital Humanities, und Tina Schäfer, Hochschulkommunikation

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