Auf die im Landesprogramm „Hochschule 2012“ neu geschaffene Professur für Internationale Volkswirtschaftslehre/International Economics am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften wurde Udo Kreickemeier berufen. Er wurde 1969 in Darmstadt geboren und studierte an der Universität zu Köln Volkswirtschaftslehre. Gleichzeitig durchlief er eine Ausbildung zum Wirtschaftsjournalisten an der Kölner Journalistenschule. Über die Universität Konstanz kam er an die Universität Mainz, wo er 2002 mit einer Arbeit über „Trade Policy Reform and Unemployment“ promovierte. Anschließend ging er an die University of Nottingham, zunächst als Lecturer und ab 2005 als Associate Professor. Ein Schwerpunkt von Udo Kreickemeiers Forschung ist die Modellierung und Analyse von Arbeitsmarkt- und Verteilungseffekten der Globalisierung. In den von ihm mitentwickelten Modellrahmen wird der Blick auf die Heterogenität von Unternehmen als Determinante arbeitnehmerspezifischer Effekte von Globalisierung gelenkt, während in der traditionellen Literatur die Qualifikation dieser Arbeitnehmer als ausschlaggebend betrachtet wurde. Gemeinsam mit Co-Autoren in Bayreuth und Zürich arbeitet Udo Kreickemeier derzeit an empirischen Studien, welche die Quantifizierung dieser verschiedenen Einflusskanäle zum Ziel haben.
Michael Seifert