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04.02.2014
Tübinger Wissenschaftler erhält Krebshilfe Preis 2013
Die Deutsche Krebshilfe zeichnet Professor Hans-Georg Rammensee für seine Forschung im Bereich der Krebsimmuntherapie aus
Der Deutsche Krebshilfe Preis geht in diesem Jahr an einen Tübinger Wissenschaftler: Professor Hans-Georg Rammensee vom Interfakultären Institut für Zellbiologie (IFIZ) an der Universität Tübingen wird für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Antigenpräsentation und T-Zell-Erkennung geehrt, die zu grundlegenden Erkenntnissen über die Tumorerkennung durch das Immunsystem geführt haben.
Der Biologe arbeitet an individuell hergestellten Impfstoffen, mit denen sich das eigene Immunsystem gegen einen Tumor aktivieren lässt. Impfstoffe gegen Nierenkrebs und gegen Prostatakrebs, entwickelt von den Universitäts-Ausgründungen immatics und CureVac, wurden bereits in klinischen Studien erfolgreich eingesetzt. 2013 warb er einen „Advanced Grant“ des Europäischen Forschungsrats für sein Projekt „Mutaediting“ ein, in dem er die Wechselwirkungen zwischen genetischen Veränderungen (Mutationen von Krebszellen im Laufe einer Krebserkrankung) mit den Reaktionen des menschlichen Immunsystems detailliert untersuchen will.
Er ist zudem Mitglied im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK; Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) Partnerstandort Tübingen) und koordiniert zusammen mit Professor Dirk Schadendorf (Partnerstandort Essen/Düsseldorf) das Forschungsprogramm „Krebsimmunologie und Immuntherapie“, eines der sieben Forschungsprogramme des DKTKs.
„Wir gratulieren Professor Rammensee zu dieser Auszeichnung“, sagte Professor Bernd Engler, Rektor der Universität Tübingen. „Seine Forschungsarbeit im Bereich der Translationalen Immunologie hat die Krebsimmuntherapie wesentlich vorangebracht und ist ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen den Krebs. Wissenschaftler wie er stehen für innovative Spitzenforschung ‒ die Universität Tübingen ist stolz darauf, ihn in ihren Reihen zu haben.“
Der Deutsche Krebshilfe Preis ist eine wichtige Auszeichnung auf dem Gebiet der Onkologie. Mit der Verleihung will die Deutsche Krebshilfe den großen Stellenwert der Krebsforschung zum Ausdruck bringen und den Einsatz derer würdigen, die die Versorgung krebskranker Menschen entscheidend verbessern helfen.
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