Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 3/2010: Forschung

Exzellenzinitiative: Universität Tübingen mit neun Antragsskizzen dabei

Mehr anwendungsbezogene Forschung, Nachwuchsförderung und strategische Kooperationen

Die Universität Tübingen bewirbt sich in der zweiten Programmrunde der von Bund und Ländern ausgeschriebenen Exzellenzinitiative. Zum Stichtag 31. August wurden Antragsskizzen in allen drei Förderlinien abgegeben: für vier Exzellenz-Cluster, vier Graduiertenschulen und ein Zukunftskonzept in der dritten Förderlinie. Im März 2011 entscheidet sich, für welche der eingereichten Projektskizzen bis zum 1. September 2011 ein Vollantrag gestellt werden kann. Die endgültige Entscheidung über die Förderung der Anträge fällt im Juni 2012.


Das Tübinger Zukunftskonzept sieht eine Stärkung anwendungsbezogener Forschung vor sowie von Projekten, die sich mit Zukunftsthemen und aktuellen Problemstellungen auseinandersetzen. Diese Akzentuierung soll nicht den bisherigen Schwerpunkt Grundlagenforschung an der Universität Tübingen reduzieren, sondern vielmehr diesen ergänzen. Weder das Prinzip „Freiheit der Forschung“ noch das Selbstverständnis der Universität Tübingen als Volluniversität werden dadurch in Frage gestellt.


Gleichzeitig möchte die Universität Tübingen sich weiter vernetzen und national wie international weitere Kooperationen mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen schließen. Seit der letzten Runde der Exzellenzinitiative im Jahr 2007 hat die Universität hier bereits erste wichtige Erfolge erzielen können, wie beispielsweise durch:

Neben der Internationalisierungsoffensive ist auch die verstärkte und gezielte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein zentraler Baustein des Tübinger Zukunftskonzepts. Bereits zum Wintersemester 2010/2011 wurde hierzu eine Tübinger Graduiertenakademie gegründet. Gleichzeitig sieht der Tübinger Antrag eine Intensivierung der Gleichstellungsmaßnahmen vor: mit einem Aktionsprogramm und so genannten Überroll-Professuren soll der Anteil der Professorinnen an der Universität Tübingen nochmals deutlich gesteigert werden.


In allen Tübinger Anträgen für die erste und zweite Förderlinie spiegeln sich klare strategische Strukturentscheidungen wider, die zeigen, wohin die Universität Tübingen langfristig strebt, und die die Profilbildung der Universität Tübingen weiter stärken. Alle beantragten Projekte werden unabhängig von Erfolgen in der Exzellenzinitiative eine nachhaltige Förderung durch die Universität Tübingen erhalten.


In der ersten Förderlinie der Exzellenzinitiative hat die Universität Tübingen vier Anträge für Graduiertenschulen in den Bereichen Archäologie, „Intellectual History“, Zellbiologie und Bildungsforschung eingereicht. In der zweiten Förderlinie kommt zu vier Anträgen für Exzellenz-Cluster in den Bereichen Infektionsforschung, Molekularbiologie der Pflanzen, Linguistik und Wasserforschung noch ein Folgeantrag für das bereits vor drei Jahren bewilligte Exzellenz-Cluster „Werner Reichardt Centrum für integrative Neurowissenschaften (CIN)“.


Maximilian von Platen