01.03.2022
Wer einen Sprachlernkurs sucht, der wägt zunächst einmal ab. Wie teuer ist der Kurs? Wie gut ist die individuelle Begleitung beim Lernen? Gibt es Lehrpersonal und wie qualifiziert ist das? Lernt man vielleicht in einer Gruppe und wenn ja, wie viele Teilnehmer gibt es noch? Manch einer sucht und scrollt sich dann noch im Internet durch Bewertungen und Kommentare. Schwieriger als solche Referenzen zu finden, ist es, von außen die Didaktik, Qualität und die Abfolge einzelner Kurskomponenten zu beurteilen. Da hapert es bei den Onlinesprachangeboten noch, sagt LEAD-Mitglied Detmar Meurers. Der Computerlinguist beschäftigt sich damit, wie Menschen Fremdsprachen lernen und welche digitalen Werkzeuge ihnen dabei helfen können. Was Meurers vermisst, sind Studien, die zeigen, was etwa eine App für den Lernerfolg genau bringt – im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die dazu keinen Zugang hatte. Generell lerne jeder Mensch anders, sagt er. Da komme es auf die Vorkenntnisse an, etwa welche Mutter- oder andere Sprachen man schon spricht, die Motivation oder kognitive Unterschiede, wie die individuelle Größe des Arbeitsgedächtnisses. Nicht immer schaffen es Lehrende in einem Präsenzkurs auf solche Unterschiede ausreichend einzugehen. "So eine Adaptivität bieten die typischen Sprachlern-Apps aber auch noch nicht."
Lesen Sie den ganzen Artikel auf ZEIT ONLINE (kostenpflichtig).
Zurück