SFB 1253 CAMPOS - Catchments as Reactors: Schadstoffumsatz auf der Landschaftsskala (2017-2021)
Der Sonderforschungsbereich CAMPOS (2017-2021) war ein multidiszipliäres Forschungsprojekt der Tübinger Geo- und Umweltwissenschaften im Bereich "Schadstoffforschung".
Sprecher:
Prof. Dr. Peter Grathwohl
Kontakt:
Dr. Hermann Rügner, Universität Tübingen, Geo- und Umweltforschungszentrum (GUZ), Schnarrenbergstraße 94-96, 72076 Tübingen, +49 7071 29-75041, h.ruegner @uni-tuebingen.de
Fokus:
Durch den Menschen in Umlauf gebrachte Schad- und Spurenstoffe lassen sich oft über lange Zeiträume hinweg in der Umwelt nachweisen. Welche Stoffe wo vorkommen, wie sie sich in Flüssen und im Untergrund verbreiten und zu welchem Anteil sie abgebaut werden, ist häufig nicht genau bekannt. Das Stoffspektrum umfasst dabei Chemikalien, die über die Kläranlagen in die Flüsse gelangen oder auf Böden eingetragen werden, also unter anderem Arzneimittel, Haushaltschemikalien, Pflanzenschutz- und Düngemittel und viele weitere Chemikalien. CAMPOS geht hier der Frage nach, wie sich die Grundwasserqualität langfristig verändert und wie sich Klima- und Landnutzungsänderungen darauf auswirken.
Übergeordnete Ziele:
- Identifizierung der Landschaftselemente, die den Verbleib, Umsatz und Abbau von Schadstoffen auf der Landschaftsskala steuern,
- Besseres Verständnis der dem Schadstoffabbau in verschiedenen Umweltkompartimenten zugrunde liegenden relevanten Prozesse und ihrer Dynamik,
- Entwicklung neuer mathematische Computermodelle, die es erlauben, den Transport der im Grund- und Oberflächenwasser gelösten Schadstoffe zu simulieren.
Förderung
CAMPOS wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die Förderphase umfasst den Zeitraum 2017 bis 2021.