Uni-Tübingen

22.06.2022

„Gründer bleibt man sein Leben lang!“ – Nachbericht zur Startup:con Tübingen#5

Die fünfte Startup:con Tübingen fand im Rahmen der Science & Innovation Days der Universität statt. Rund 150 interessierte Gäste kamen ins Hörsaalzentrum Morgenstelle der Universität Tübingen, um die Podiumsdiskussion zum Thema „Gründungen aus der Wissenschaft“ zu verfolgen und sich an den 24 Messeständen über innovative Forschung und Produkte aus der Wissenschaft zu informieren. Neben vielen Startups und Startup-Supportern präsentierten sich diesmal auch Forschungsgruppen aus der Universität.

„Wissenschaft trifft auf Startups“ – mit diesen Worten könnte man die Startup:con Tübingen #5 zusammenfassen. Prof. Dr. Peter Grathwohl, Prorektor für Forschung und Innovation, eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort, in dem er allen Forschenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Mut zur Gründung machte: "Es gibt noch einen Weg außerhalb der akademischen Laufbahn". Die anschließende Podiumsdiskussion zum Thema Gründungen aus der Wissenschaft war hochkarätig besetzt: mit Prof. Dr. Lars Angenent (Universität Tübingen), Dr. Dirk Biskup (CeGat), Dr. Philip Haeusser (Ablacon), Dr. Ingmar Hoerr (CureVac, Morpho Foundation) und Dr. Jörn-Philipp Lies (eye2you).  

Unterhaltsam und informativ führte die Moderatorin Nicole Köster (SWR 1 Leute) das Publikum durch die rund 50 Minuten Podiumsdiskussion. Ein Ziel: Forschende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Tübingen für Gründung zu begeistern. Dabei sprachen die Panelteilnehmer nicht nur über Chancen, sondern auch über Herausforderungen von Ausgründungen aus der Wissenschaft. So berichtete Dirk Biskup, Mitgründer von CeGat: „Einer der großen Fehler, die wir gemacht haben - wir haben entwickelt, entwickelt, entwickelt… und dabei ganz vergessen, unser Produkt auch zu verkaufen.“ Philip Häusser, Physiker und Gründer des KI-Startups Ablacon, bestätigte dies und ging noch einen Schritt weiter: „Die Frage für uns als Forscher ist ja auch immer - wie gut ist gut genug?“ Lars Angenent, Professor für Umweltbiotechnologie und Mentor für Gründungsprojekte an der Universität Tübingen, bemerkte dazu mit einem Augenzwinkern: „for the sales part we are not the best people“. Und doch machte er deutlich, was für ihn der Reiz am Wagnis einer Gründung ist: „I like to start something new, the excitement. It’s like an organism that goes its own way.“

Und so war das Fazit für alle Panelteilnehmer ein positives. „Gründung ist ein Abenteuer, das ich nicht missen möchte!“ sagt Jörn-Philipp Lies, Gründer des jungen MedTech-Startups eye2you, in der Abschlussrunde des Panels und Ingmar Hoerr, Gründer von CureVac und Morpho Foundation, bekräftigte „Gründer bleibt man sein Leben lang“.

Wer keine Gelegenheit hatte, bei der letzten Startup:con dabei zu sein: Die Paneldiskussion gibt es als Videoaufzeichnung in voller Länge in unserem YouTube-Kanal: https://youtu.be/D8qbiVTSuzg

 Jetzt schonmal vormerken: am Donnerstag, 22. September, findet die Startup:con Tübingen #6 statt. Mehr dazu in Kürze unter https://uni-tuebingen.de/startupcon-tuebingen/

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