23.10.2025
Startup:con Tübingen #14: Grill die Gründer!
Am 16. Oktober fand im Neckawa die Startup:con Tübingen #14 statt. Der Abend bestand aus zwei spannenden Gründungsgeschichten, Pitches und jede Menge Networking mit Snacks, Drinks und vielen Supporter-Ständen. Zum Auftakt gaben Monika Laun (novahelden GmbH) und Fabian Huber (unibev GmbH) sehr persönliche Einblicke in ihren jeweiligen Weg in die Selbstständigkeit.
Gründungsgeschichten, Pitches und jede Menge Startup-Spirit am Neckar
Am 16. Oktober fand im Neckawa die Startup:con Tübingen #14 statt. Der Abend bestand aus zwei spannenden Gründungsgeschichten, Pitches und jede Menge Networking mit Snacks, Drinks und vielen Supporter-Ständen.
Zum Auftakt gaben Monika Laun (novahelden GmbH) und Fabian Huber (unibev GmbH) sehr persönliche Einblicke in ihren jeweiligen Weg in die Selbstständigkeit.
Monika Laun, heutige Inhaberin der Kreativagentur novahelden, sprach über ihren Weg in die Selbstständigkeit: Sie übernahm ein bereits bestehendes Unternehmen und stand vor der Herausforderung des Rebrandings, da die Agentur zuvor stark auf den ursprünglichen Gründer zugeschnitten war. Beginnend mit der Frage „Wie heißen wir jetzt eigentlich?“ begann sie das Unternehmen mit ihrer eigenen Handschrift neu auszurichten. Besonders schätzte sie, nicht komplett bei null anfangen zu müssen, was in in der Gründerszene ja eher unüblich ist. Monika Laun teilte zudem spannende Einblicke in die Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann, mit dem sie gemeinsam die Geschäftsführung verantwortet. Ihre partnerschaftliche Aufgabenteilung basiert auf klaren Rollen und einer bewussten Trennung von Privat- und Berufsleben. Ihr Leitspruch: „Jeden Tag ein Stück besser.“
Fabian Huber, ehemaliger Jura-Student an der Universität Tübingen und Gründer von unibev, schilderte seinen Weg vom Studierenden zum Unternehmer. Bei ihm begann alles mit dem Projekt „Freibier für Uni-Partys“. Während seines Studiums war er für die Biermarke Wulle im Marketing aktiv und belieferte Tübinger Studierendenpartys. Nach dem Studium entschied er sich, weitere Innovationen in der Getränkebranche zu realisieren. Zudem empfand Fabian Huber sowohl die juristische Welt als auch die Strukturen bei Wulle als sehr starr. Der Wunsch, Dinge freier zu gestalten und eigene Ideen umzusetzen, führte schließlich zur Gründung von unibev. Gemeinsam mit vier engen Freunden verfolgte das Unternehmen das Ziel die Getränkebranche schneller und innovativer zu machen. Sein juristisches Know-how erwies sich dabei als hilfreich. Die wachsende Komplexität im Unternehmen (heute 15 Mitarbeitende) brachte aber auch neue Herausforderungen mit sich. Fabian Huber beschrieb “Hiring” als ein Kernthema. Es ist seiner Erfahrung nach wichtig, früh genug mit Leuten zu reden, die diesen Weg schon gegangen sind.
Gemäß dem Motto der Veranstaltung „Grill die Gründer“ stellten sich Monika Laun und Fabian Huber im Anschluss den Fragen des Publikums. Dabei nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, um insbesondere mehr über das Thema Teamleitung zu erfahren. Besonders interessierte hier, wie man ein wachsendes Team erfolgreich führt und Strukturen aufbauen kann, ohne den Startup-Spirit zu verlieren. Die beiden Gründenden gaben dabei spannende Einblicke in ihre persönlichen Erfahrungen und teilten wertvolle Tipps – auch zum Gründen gemeinsam mit Freundinnen oder Freunden. Beide waren sich zudem einig: Ein starkes Team und echter Teamspirit sind das Fundament jeder erfolgreichen Gründung – und es kommt darauf an, dass jede und jeder den Platz findet, an dem die eigenen Stärken am besten wirken können.
Pitches: Pool neuer Ideen
Danach präsentierten neun Teams in 60 Sekunden ihre Ideen auf der Open Stage und konnten direkt im Anschluss Feedback von den beiden Gründungsexperten und dem Publikum bekommen. Hier ein kleiner Überblick:
- dxomics: Das Startup entwickelte ein Tool zur Schnelldiagnostik auf genetischer Ebene – mit sofortiger Auswertung. Das Tool findet bereits in sechs Unikliniken Anwendung.
- Loco: Loco möchte nachhaltige Unterwäsche ohne Polyester komplett made in Germany produzieren. Sie finanzieren sich durch Bitcoin-Investments und planen den Marktstart im kommenden Dezember.
- TOXIC: Mit der Produktion nachhaltiger T-Shirts ohne toxische Farbstoffe möchte TOXIC die Textilindustrie revolutionieren.
- Vincent: Die Idee hinter Vincent ist eine App gegen Einsamkeit mit der man durch geplante Aktivitäten mit Freunden echte Quality Time schaffen kann.
- Breakthrough Skincare: Das Startup möchte hochinnovative Hautpflege, basierend auf Biochemie, entwickeln, die nachhaltig ist und in wenigen Tagen bereits Ergebnisse zeigt.
- Fitch: Fitch entwickelte eine KI-gestützte Software, die Unternehmensideen mit den passenden Mitarbeitenden zusammenbringt. Die Software ist bereits als App verfügbar.
- Report Buddy: Hierbei handelt es sich um eine Software zur Report-Erstellung. Dies kann in der Neuropsychologie bis zu 16 Wochen Zeitaufwand ersparen. Aktuell befindet sich die Software in der Beta-Testphase.
- Fahrradengel: Das Idee dahinter möchte mehr Sicherheit für Kinder auf Fahrrädern schaffen und durch personalisierte Sprachnachrichten Eltern ermöglichen, während der Fahrt über Lautsprecher mit ihren Kindern zu kommunizieren.
- Hardware-Lösung gegen Food Waste: Hier sollen smarte Technologien zum Einsatz kommen, um die Lebensmittelverschwendung in Haushalten zu reduzieren.
Im Anschluss ging der Abend in ein lockeres Get-together über. An verschiedenen Supporter-Ständen präsentierten sich Akteurinnen und Akteure aus dem regionalen Startup-Ökosystem. Mit kühlen Drinks, kleinen Snacks und regem Austausch endete die Startup:con Tübingen #14.
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