Uni-Tübingen

Ausschreibung im Bereich Außereuropäische Sprachen und Kulturen

14.11.2023

BMBF: Partnerstrukturen mit Osteuropa und Zentralasien

Frist: 18.01.2024 / 15.01.2026 (Projektskizzen, Mehrstufige Verfahren)

Die Forschungszusammenarbeit mit den Ländern der Östlichen Partnerschaft (Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Republik Moldau und Ukraine) und Zentralasiens (Kasachstan, Kirgisistan, Mongolei, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan) hat bereits in den vergangenen Jahren stark zugenommen und seit 2022 als Folge des russischen Angriffskrieges weiter an Bedeutung gewonnen. Viele dieser Länder sind bestrebt, ihre politischen und wirtschaft­lichen Systeme und die Wissenschaftslandschaften zu transformieren und sich stärker europäischen Strukturen anzunähern oder sich zu integrieren (unter anderem in den Europäischen Forschungsraum). Hinzu kommen eine zum Teil hohe Forschungsexpertise sowie einzigartige Ökosysteme, gesellschaftliche Rahmenbedingungen und natürliche Ressourcen. Hieraus eröffnen sich Kooperationspotenziale in zahlreichen Themenfeldern, die auch bei der Bewältigung globaler Herausforderungen im Kontext der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen eine Rolle spielen.

Mit diesem Förderaufruf sollen in einem wettbewerblichen Verfahren Projekte zur Etablierung oder Erweiterung institutionalisierter und nachhaltiger länderübergreifender Partnerschaften gefördert werden. Neue Forschungsstrukturen und -netzwerke in den Partnerländern (Länder der Östlichen Partnerschaft und Zentralasiens, siehe oben) sollen initiiert oder gestärkt werden. Zugleich soll den Partnereinrichtungen ein verbesserter Zugang zu themenorientierten Netzwerken und Forschungsressourcen im Europäischen Forschungsraum ermöglicht werden. Die Partnerstrukturen müssen auf langfristigen Strategien beruhen und so angelegt sein, dass sie vor allem die Einrichtungen in den Partnerländern stärken und über das Auslaufen der Förderung hinaus Bestand haben. Hierzu werden personelle und technische Ressourcen auf- oder ausgebaut, die dazu beitragen, die regionale Expertise weiterzuentwickeln, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern vielversprechende Arbeitsperspektiven in den genannten Ländern zu bieten und über die Netzwerke der deutschen Partner auch die Integration in den Europäischen Forschungsraum zu erleichtern. Langfristig soll auf diese Weise eine Stärkung der Forschungsstandorte in den Zielregionen erreicht werden. Hierdurch wird auch die anhaltende Herausforderung der Abwanderung ausgebildeter Forscherinnen und Forscher vor Ort angegangen.

Vorrangig werden Maßnahmen gefördert, die für die Vorbereitung und Etablierung der institutionellen Kooperation notwendig sind. Personalmittel werden in diesem Kontext vor allem für die Bereiche Koordinierung, Vernetzung und Konzepterstellung bereitgestellt. Forschungsarbeiten werden nur insoweit gefördert, als sie zur Entwicklung und zum Ausbau institutioneller Kooperationen begleitend notwendig sind.

Somit werden im Rahmen dieses Förderaufrufs internationale Einzel- oder Verbundprojekte gefördert, die ent­sprechend dem oben beschriebenen Zuwendungszweck und den Modulen 2 beziehungsweise 9 der Rahmenbekanntmachung die Vorbereitung beziehungsweise Etablierung nachhaltiger gemeinsamer Partnerstrukturen vorantreiben. In Ergänzung zu mindestens einem internationalen Partner aus den in diesem Förderaufruf adressierten Ländern ist die Beteiligung von Partnern aus Drittstaaten – ohne Förderung über diesen Förderaufruf – grundsätzlich möglich.

Für den konkreten Aufbau einer gemeinsamen Partnerstruktur sollte die Projektskizze bis spätestens 18. Januar 2024 oder 15. Januar 2026 eingereicht sein.

Mehr Informationen:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2023/10/2023-10-31-Foerderaufruf-Partnerstrukturen.html

 

Fragen richten Sie bitte an:
DLR Projektträger
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Heinrich-Konen-Straße 1
53227 Bonn

Fachliche Ansprechpartner:
Dr. Hendrik Meurs (Zentralasien)
E-Mail: Hendrik.Meursspam prevention@dlr.de  
Telefon: +49 228/3821 1944

Dr. Andreas Suthhof (Länder der Östlichen Partnerschaft)
E-Mail: andreas.suthhofspam prevention@dlr.de 
Telefon: +49 228/3821 1414

Administrativer Ansprechpartner:
Joachim Dietlicher
E-Mail: joachim.dietlicherspam prevention@dlr.de  
Telefon: +49 228/3821 2663

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