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18.11.2024

Helwig Schmidt-Glintzer erhält hohe chinesische Auszeichnung

Der emeritierte Göttinger Sinologe und ehemalige Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer ist mit dem Freundschaftspreis der Regierung der Volksrepublik 2024 ausgezeichnet worden. Es ist der höchste Preis, den der chinesische Staat an ausländische Experten vergibt, die zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in China beitragen. Unter den diesjährigen deutschen Preisträgern finden sich die Nobelpreisträger für Chemie Hartmut Michel und für Medizin Erwin Neher. Die Auszeichnung wurde seit ihrer erstmaligen Verleihung bisher an 1998 Personen verliehen, in diesem Jahr an 71 Personen aus 26 Ländern, an Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie an Künstler und Experten verschiedenster Fachrichtungen. Für diesen hohen Staatspreis können Institutionen wie Universitäten, Akademien und Verbände Persönlichkeiten nominieren. Helwig Schmidt-Glintzer wurde von der Shanghaier Akademie für Sozialwissenschaften vorgeschlagen.

Die diesjährige Übergabezeremonie wurde am 30. September von dem Staatsratsmitglied Shen Yiqin, der früheren Gouverneurin der Provinz Guizhou und in der Hierarchie gleich nach den Vizepremiers und noch vor den Ministern rangierend, in der Großen Halle des Volkes vorgenommen. Im Anschluss nahmen dort die Laureaten am Staatsbankett der Volksrepublik China teil, auf Einladung des Staatspräsidenten Xi Jinping, der ihnen in seiner Rede aus Anlass des 75. Staatsgründungstages ausdrücklich dankte.

Helwig Schmidt-Glintzer ist ordentliches Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur, der Göttinger Akademie der Wissenschaften sowie der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft. Seit 2014 ist er Vizepräsident der Internationalen Konfuzius-Gesellschaft. 2015 erhielt er den Staatspreis der Volksrepublik China für besondere Verdienste um die chinesische Buchkultur. 2021 verlieh ihm der Bundespräsident das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Von 2016 bis 2023 war er Gründungdirektor des China Centrum der Universität Tübingen.

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