Uni-Tübingen

Hebammenwissenschaft und Frauengesundheit - Master

Eckdaten zum Studiengang

Fakultät
Medizinische Fakultät

Abschluss
Master

Zulassungsbeschränkung
Ja, im 1. Fachsemester

Regelstudienzeit
3 Semester

Kombinationsfach erforderlich?
Nein

Bewerbungsfrist 1. Fachsemester

Bewerbungsfrist für Deutsche, EU-Bürger/innen und Bildungsinländer/innen 
Sommersemester: 15.01
Wintersemester: 15.06

Bewerbungsfrist für Nicht-EU-Bürger/innen
Sommersemester: 15.01
Wintersemester: 15.06

Gilt für alle Bewerber/innen mit deutscher oder EU-Hochschulzugangsberechtigung.

Studienbeginn
Sommersemester, Wintersemester

Unterrichtssprache
Deutsch

Finanzen
Beiträge und Gebühren

Jetzt bewerben

Voraussetzung und Bewerbung

Freie Studienplätze für das Sommersemester 2024

Bewerbung hier

Aufgrund des beschränkten Studienplatzangebotes besteht eine Zulassungsbeschränkung. Der Studiengang bietet 30 Studienplätze pro Jahr an. Jeweils 15 Studienplätze im Winter- und Sommersemester.

Auswahlsatzung

Für die Zulassung zum Masterstudiengang "Hebammenwissenschaft und Frauengesundheit" brauchen Sie:

  • eine Berufszulassung zur Hebamme
  • ein abgeschlossenes Bachelorstudium im Bereich Hebammenwissenschaft / Hebammenkunde oder einem fachverwandtem Breich mit der Gesamtnote von 2,5 oder besser. Es müssen außerdem 210 ETCS erworben sein.
  • Studierende, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, müssen einen Nachweis über ausreichende Deutschkenntnisse vorweisen (DSH bzw. DaF)

 

Alle Pflichtveranstaltungen werden in deutscher Sprache abgehalten. Ausgewählte Lehrveranstaltungen können in englischer Sprache abgehalten werden. Empfohlen werden Englischkenntnisse auf dem Niveau B2, sodass englischsprachige Fachliteratur verstanden wird.

Details zum Studiengang

Seit dem Sommersemester 2022 bietet die Universität Tübingen den konsekutiven Masterstudiengang "Hebammenwissenschaft und Frauengesundheit" an der Medizinischen Fakultät in Tübingen an. Es handelt sich bei dem Studiengang um ein innovatives Konzept, das Hebammen auf zukünftige Leitungspositionen vorbereitet, das Profil von Gesundheitsexpertinnen und –experten für Frauen im gebärfähigen Alter schärft und eine dezidierte Forschungskompetenz für eine akademische Karriere/Promotion fördert.

Der konsekutive Masterstudiengang soll der Qualifizierung von Fachexpert(inn)en dienen, welche in zentralen Handlungsfeldern über erweiterte persönliche und wissenschaftliche Kompetenzen verfügen. Diese sind in der Lage, Herausforderungen einer leitenden Tätigkeit in der Profession anzunehmen und die zukünftige Versorgungspraxis mitzugestalten und weiterzuentwickeln.

Weiterführende Kompetenzbereiche werden umfassend vertieft und erweitert. Diese beinhalten physiologische, psychologische und soziale Dimensionen, systemrelevantes und Orientierungswissen sowie Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung und der Fort- und Weiterbildung. Außerdem sind Managementkompetenzen und die Fähigkeit zur Teamarbeit und Kooperation inbegriffen. Der Studiengang gliedert sich in 10 kompetenzbasierte Module, welche vier Studienbereichen zugeordnet sind (Gesamtworkload: 90 ECTS). Die vier Studienbereiche stellen Management und Führung, Vertiefte Hebammenkompetenz, Frauengesundheit und vertiefte Forschungskompetenz dar. In den Studienbereichen werden die CanMEDS in unterschiedlicher Gewichtung berücksichtigt und gefördert. Die CanMEDS beschreiben zusätzlich zum Medical Expert sechs weitere professionelle Rollen (Professional, Scholar, Health Advocate, Communicator, Collaborator, Manager). Jeder dieser Rollen kann mit „enabeling competencies“ differenziert werden. Die 10 Module setzen sich aus mehreren Lehrveranstaltungen und Themenbereichen zusammen, die der Vermittlung definierter Kompetenzen dienen. Das interprofessionelle Studium vermittelt auf hohem akademischem Niveau Kompetenzen im Längsschnitt.

Der Masterstudiengang "Hebammenwissenschaft und Frauengesundheit" stellt den ersten deutschsprachigen, konsekutiven, spezifisch hebammenwissenschaftlich ausgerichteten Studiengang an einer Medizinischen Fakultät dar.

Besonders für diesen Studiengang ist, dass die Grundqualifikation zum Praxisanleitenden durch die Belegung eines Zusatzmoduls ermöglicht wird.

Besonders hervorzuheben ist, dass im Rahmen des Pflichtpraktikums ein Auslandsaufenthalt möglich ist. Im Praktikum können Studiengangs bezogene Inhalte im beruflichen Kontext erprobt werden. Das Praktikum kann u.a. in hebammengeleitenden Einrichtungen, Kliniken, Forschungsinstitutionen oder im Bereich des Gesundheitsmanagements im In- oder sehr gerne im Ausland absolviert werden.

Es wird empfohlen, sich bereits im November des Vorjahres Gedanken bzgl. des Praktikumsortes zu machen, um Fördermöglichkeiten frühzeitig zu beantragen.

Freiwilliger Auslandsaufenthalt
In jedem Studiengang ist ein freiwilliger Auslandsaufenthalt möglich. Mit der Planung sollte ca. ein bis eineinhalb Jahre vor der Abreise begonnen werden. 
Weitere Informationen und Beratung zum Auslandsstudium finden Sie auf der fachübergreifenden Seite Wege ins Ausland. Zudem bieten einige Fächer auch eigene Informationen zu Auslandsaufenthalten an. 

Der Studiengang ist als Vollzeitstudium ausgelegt.

Der Masterstudiengang richtet sich an Bestimmungen der Universität Tübingen zur Master-Qualifizierung sowie an europäische und nationale Bestimmungen, um relevante Kompetenzen der Kompetenzstufe 7 gemäß des Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen zu erlangen.

Zahlen und Fakten:

3

Semester

30

Studienplätze

Entscheidungshilfe bei der Studienwahl

Entscheidungshilfen für ein Erststudium

Die Universität bietet Hilfen zur Entscheidungsfindung an. Dazu gehören z.B. der Besuch von Lehrveranstaltungen, Orientierungsveranstaltungen zu Studienwahlthemen sowie verschiedene Beratungsangebote. Weitere Hinweise finden Sie auf den Seiten für Studieninteressierte.

Entscheidungshilfen für Masterstudiengänge

Bei der Studienwahlentscheidung für die Masterstudiengänge spielen Spezialisierung, Schwerpunktsetzung und forschungs- sowie berufsbezogene Kriterien eine Rolle. Für Interessierte an Masterstudiengängen gibt es eine Vielzahl an Orientierungshilfen wie z.B. den Besuch von Lehrveranstaltungen und spezielle Beratungs- sowie Informationsangebote (z.B. Zentrale Studienberatung, Studienfachberatung, Career Service). Nähere Informationen finden Sie unter Beratung und Information.

„Die Hebammenarbeit gilt als einer der ältesten Berufe der Welt und ist daher von langjährigem Erfahrungswissen und Traditionen geprägt. Im Gegensatz dazu ist die Hebammenwissenschaft, insbesondere hier in Deutschland, eine vergleichsweise junge Disziplin, die sich noch in den Anfängen befindet. In den kommenden Jahren wird die Herausforderung darin bestehen, die wissenschaftliche Seite der Hebammenarbeit enger mit der praktischen Hebammentätigkeit zu verknüpfen. Durch diese enge Verknüpfung beider Bereiche kann die Versorgung von Frauen und deren Familien effizienter und sicherer gemacht werden. Das ist auch eins der Ziele des Masterstudiengangs "Hebammenwissenschaft und Frauengesundheit".
Denn eins haben die beiden Bereiche gemeinsam: Das Wohl der Frau und deren Familie steht im Mittelpunkt, egal ob in der Hebammenarbeit „am Bett“ oder „am Schreibtisch“.“   

Tabea R.

Nach dem Studium

  • Leitungspositionen in Theorie und Praxis

  • Personalführung (u.a. Kreißsaal oder Geburtshaus)

  • Vertieftes evidenzbasiertes Handeln in komplexen Betreuungssituationen

  • Qualitätsmanagement bei komplexen Fragestellungen mit Bezug zur Geburtshilfe und Durchführung von Forschungsvorhaben

  • Forschung und Lehre an Universitäten

  • Promotion und ggf. Habilitation

Beratung und Praktika
Der Career Service der Universität berät bei der Berufsorientierung und beim Berufseinstieg. Praktika und Jobs finden Sie im Praxisportal.

 Alle Studiengänge