24.11.2025
Wissenschaftliche Erkenntnis entsteht durch kritisches Denken, durch das Ringen um die überzeugendsten Argumente und durch einen respektvollen Diskurs. Diese Prinzipien sind untrennbar mit den Werten der Meinungsfreiheit, der Menschenwürde, der Gleichberechtigung und der Rechtsstaatlichkeit verbunden. Gemeinsam bilden sie das Fundament unseres demokratischen Zusammenlebens. Wenn diese Werte in Gefahr geraten, müssen wir gemeinsam handeln.
Hochschulen sind offene soziale Räume, in denen Menschen unterschiedlicher Hintergründe zusammen studieren, arbeiten und forschen. Sie sind Orte der kritischen Reflexion – auch über gesellschaftliche Verhältnisse. Sie wirken so in die Gesellschaft hinein. Gleichzeitig sind sie Garanten für Innovation und gesellschaftlichen Fortschritt. Wie groß die gesellschaftliche Bedeutung von Hochschulen ist, zeigen auch die massiven Angriffe gegen sie, nicht nur in den USA, sondern auch hierzulande.
Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Studierende werden zunehmend verbal und sogar tätlich angegriffen. Politische Einflussnahme auf das Wissenschaftssystem und Hetze auf bestimmte Gruppen und Minderheiten nehmen zu. Wissenschaftliche Freiheit gerät mehr und mehr unter Druck.
Um dem entgegenzuwirken, ist die Universität Tübingen gemeinsam mit vielen anderen Hochschulen Teil der Kampagne „Hochschulen zeigen Haltung“.
Die Kampagne wurde von einem breiten Netzwerk unterschiedlicher Diversitäts-, Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsverbünde entwickelt, u.a. von der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof), dem Netzwerk Diversity an Hochschulen und dem Netzwerk Antidiskriminierung an Hochschulen.
Universität Tübingen, Hochschulkommunikation / „Hochschulen zeigen Haltung“