Aktuelles
25.07.2025
Universität Tübingen erhält das FISU Healthy Campus Label
Meilenstein für eine gesunde Hochschulkultur
Die Universität Tübingen hat bei der diesjährigen World Conference des internationalen Hochschulsportverbands FISU eine bedeutende Auszeichnung erhalten: das Healthy Campus Label der Fédération Internationale du Sport Universitaire. Damit zählt die Universität zu den ersten deutschen Hochschulen, die das internationale Zertifikat zur Förderung des Wohlbefindens auf dem Campus erhalten.
Was ist FISU Healthy Campus?
FISU Healthy Campus ist ein international anerkanntes Programm, welches durch gezielte Evaluation an Hochschulstandorten, das Wohlbefinden von Studierenden und Mitarbeitenden verbessern soll. Internationale Expert:innen entwickelten hierfür Standards, die Universitäten als Leitfaden dienen sollen. Diese Standards betrachten Gesundheit ganzheitlich und umfassen das körperliche, mentale und soziale Wohlbefinden sowie die soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit. In den vergangenen Jahren wurden bereits 133 Hochschulen weltweit mit dem Label ausgezeichnet. Neben der Universität Tübingen haben in diesem Jahr acht weitere deutsche Hochschulen eindrucksvoll gezeigt, wie sie an ihren Standorten Themen wie körperliche Aktivität, mentale Gesundheit, Ernährung, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung fördern und weiterentwickeln. Mit der Verleihung des FISU Healthy Campus Labels wurde das Engagement der deutschen Hochschulen für eine gesunde und nachhaltige Hochschulkultur anerkannt und gewürdigt. „Audits, wie der FISU Healthy Campus, helfen das bestehende Angebot sichtbar zu machen und dienen gleichzeitig als Standortanalyse. Unsere Einstufung auf Platinniveau, dem höchsten Auszeichnungslevel, zeigt, dass in den vergangenen Jahren bereits viel an der Universität Tübingen bewegt wurde. Daran sind zahlreiche Personen und Einrichtungen beteiligt – ihre koordinierte Zusammenarbeit ist dabei von entscheidender Bedeutung!“, erklärt Ingrid Arzberger (Leitung Hochschulsport, Projektleitung SGM BeTaBalance). In den kommenden Jahren soll daran angeknüpft und Stakeholder miteinander vernetzt werden, um das Wohlbefinden an der Universität Tübingen nachhaltig zu fördern. Ein wichtiger Impuls hierfür wurde im vergangenen Jahr u.a. mit dem Projekt Wellbeing@Uni Tübingen gesetzt.
Das Projekt Wellbeing@Uni Tübingen
Wellbeing@UT ist ein gemeinsames Projekt (Laufzeit: 2024-2025) des Kompetenzzentrums für Nachhaltige Entwicklung (KuNaH), des Betrieblichen und Studentischen Gesundheitsmanagements und der PhD-Initiative Sustainability. Ziel ist es, das Wohlbefinden von Studierenden und Mitarbeitenden auf allen Ebenen zu stärken. Im Wintersemester 2024/25 wurde die Website „Wellbeing@Uni Tübingen“ eingeführt, um bestehende Angebote sichtbar zu machen und das Bewusstsein für das Thema zu steigern.
Aufnahme in internationales Healthy Campus Netzwerk
Die Zertifizierung öffnet der Universität Tübingen auch den Zugang zu einem internationalen Hochschulnetzwerk, das vielfältige Potenziale bietet. „Die Förderung des Wohlbefindens auf dem Campus ist für uns ein zentraler Weg, nachhaltige Entwicklung im Universitätsalltag zu leben. Wir freuen uns auf neue Impulse aus der internationalen Hochschullandschaft“, berichtet Juliane Kloos (Projektkoordinatorin SGM BeTaBalance). Die Auszeichnung ist ein erster Meilenstein, doch der Auditprozess geht im kommenden Jahr noch weiter. In regelmäßigen Abständen wird nun extern geprüft, ob die Standards gehalten oder sogar weiterentwickelt werden konnten. Die Teilnahme am Zertifizierungsprozess wurde durch eine gemeinsame Initiative des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) in Kooperation mit der FISU ermöglicht. Das Projekt wird am Standort Tübingen vom Studentischen Gesundheitsmanagement und Betrieblichen Gesundheitsmanagement gemeinsam koordiniert.
Mit dem Erhalt des FISU Healthy Campus Labels setzt die Universität Tübingen ein Zeichen, eine gesunde, nachhaltige und verantwortungsbewusste Hochschulkultur zu fördern. Es ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einem Campus, der das Wohlbefinden aller Beteiligten in den Mittelpunkt stellt.
Juliane Kloos