Aktuelles
22.11.2023
Vector Stiftung fördert die Erforschung ressourcenschonender Materialien mit einer Million Euro
Die Vector Stiftung fördert die Erforschung ressourcenschonender Materialien an der Universität Tübingen mit insgesamt einer Million Euro über einen Zeitraum von vier Jahren. Eingeworben hat die Förderung Dr. Manfred Manßen, Nachwuchsgruppenleiter am Institut für Anorganische Chemie. Manßen forscht an der Entwicklung neuer Prozesse und Verfahren in der so genannten präparativen Chemie. Auf diesem Forschungsfeld geht es darum, bisher unbekannte Synthesewege zu realisieren und Materialien einzusetzen, die hohen ökologischen und ökonomischen Anforderungen genügen. Im Fokus stehen dabei die Umweltverträglichkeit sowie die Prozess- und Energiekosten.
Mit dem Programm ‚MINT für die Umwelt‘ fördert die Vector Stiftung Nachwuchsgruppen an baden-württembergischen Universitäten. Ziel dieser Forschungsgruppen soll es sein, naturwissenschaftliche Fragestellungen weiterzuentwickeln und neue Technologien zu entwickeln, die zu einer nachhaltigeren Entwicklung beitragen. In der künftig geförderten Nachwuchsgruppe an der Universität Tübingen sollen die Interaktionen verschiedener Metalle erforscht werden, die zu einer Aktivierung kleinerer Moleküle, wie zum Beispiel Wasserstoff, Kohlenstoffdioxid oder Stickstoff, führen. Hierdurch entstehen neue Möglichkeiten zur Aufwertung dieser essenziellen chemischen Bausteine. Manßens Nachwuchsgruppe bearbeitet diese komplexen Forschungsfragen interdisziplinär und mit innovativen Methoden und leistet so einen wissenschaftlichen Beitrag zu den globalen Zielen für eine nachhaltige Entwicklung.
„Nachhaltigkeit, Umweltschutz und die Schonung unserer natürlichen Ressourcen sind heute zentrale Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft“, betonte die Rektorin der Universität, Professorin Karla Pollmann: „Tübinger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können mit ihrer Expertise wesentliche Beiträge zur Lösung dieser Probleme liefern. Vor diesem Hintergrund freue ich mich außerordentlich über das erneute, großzügige Engagement der Vector Stiftung an unserer Universität.“
„Herr Dr. Manßen hat unseren Forschungsbeirat auf ganzer Linie überzeugt. Seine Grundlagenforschung zu wichtigen Zukunftsthemen adressiert gleich mehrere Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDGs). Wir erkennen hier einen vielversprechenden Forschungsansatz, der zukünftig noch weitreichendes Potential entwickeln könnte. Darüber hinaus zeigt Herr Dr. Manßen herausragende akademische Leistungen und eine zielstrebige akademische Karriereplanung“, sagte Kristine Bentz, Leiterin Forschungsförderung der Vector Stiftung.